Sandhausen startet Großprojekt: Festhalle wird zum modernen Sport- und Kulturzentrum

Foto: Drei Architekten / Gemeinde Sandhausen

Sandhausen wird zum Zentrum für Sport und Kultur

(mar 06.06.25) Mitte Juni beginnen die Bauarbeiten zur Sanierung und Erweiterung der Turn- und Festhalle in Sandhausen. Wie Alexander Born vom Ortsbauamt mitteilt, wird zunächst der Bauzaun aufgestellt. Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ gefördert und ist mit rund 16 Millionen Euro veranschlagt. Die Bruttogrundfläche der Festhalle wächst dabei von derzeit 2.615 auf rund 3.500 Quadratmeter.

Umfangreiche Maßnahmen geplant

Im Fokus stehen neben der Vergrößerung vor allem der dringend notwendige Brandschutz. Ziel ist es, einen weiterhin attraktiven und vielseitig nutzbaren sozialen Treffpunkt zu schaffen. Bürgermeister Hakan Günes spricht von einem „zukunftsträchtigen Projekt“ und betont, dass die Baustelleneinrichtung den Ablauf der Sandhäuser Vereinskerwe nicht beeinträchtigen werde. Mit Beginn der Arbeiten entfällt etwa ein Drittel der Parkplätze auf dem Festplatz.

Schrittweise Umsetzung bis 2028

Zunächst wird das Gebäude entrümpelt. Ab Mitte Juli folgen die verfahrensfreie Schadstoffsanierung und die Entkernung im Innern. Nach der Kerwe im November startet der Teilabbruch, bei dem unter anderem das aktuelle Restaurant entfernt wird. Der Hallenkörper und der Keller bleiben erhalten. Der Rohbau soll ab Ende März oder Anfang April 2026 beginnen. Geplant wurde das neue Zentrum von den „Drei Architekten“ aus Stuttgart. Es umfasst künftig ein Foyer, eine Küche, einen Multifunktionsraum sowie Vereinsräume im zweiten Stock.

Begegnung und Inklusion im Fokus

Die neue Struktur bietet Raum für vielfältige Begegnungen von Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, Herkunft und Interessen. Die Gemeinde Sandhausen tritt dabei als Bauherr und Vermieter auf und stellt den lokalen Vereinen Räumlichkeiten zur Verfügung. Ein barrierefreier Zugang sorgt dafür, dass auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen vollständig teilhaben können.

Nachhaltiges Energiekonzept

Das Gebäude wird künftig durch eine Kombination aus Photovoltaikanlage und Grundwassergeothermie beheizt und gekühlt. Der Anteil erneuerbarer Energien steigt damit von aktuell rund 30 auf über 90 Prozent. Die Fertigstellung des neuen Sport- und Kulturzentrums ist laut aktueller Planung bis 2028 vorgesehen. Die Förderung durch den Bund beträgt maximal 5.512.500 Euro.

Text und Foto: Gemeinde Sandhausen