Nußlocher Initiative bei bundesweiter „Werkstatt der Mutigen“

Zweimal durfte Elke Menrath, Geschäftsführerin des Vereins Lichtblick, in diesem Jahr nach Berlin reisen. Im Januar und im Juni stellte sie dort den Nußlocher Verein im Rahmen der „Werkstatt der Mutigen“ vor – als eine von nur 200 ausgewählten Initiativen aus ganz Deutschland. Der Stolz, zu den ausgewählten Leuchtturminitiativen zu gehören, ist Elke Menrath durchaus anzumerken.

„Wenn wir wieder daran glauben, dass die Zukunft besser werden kann als die Gegenwart – und gemeinsam handeln – entsteht Schritt für Schritt das Morgen, das wir uns wünschen“, sagt Menrath über ihren Antrieb zur Teilnahme an der bundesweiten Initiative.

Die Werkstatt der Mutigen ist deutlich mehr als eine gewöhnliche Veranstaltung. Die Initiative ist aus dem Bündnis „Vereint für Demokratie“ entstanden und bringt regionale Gestalterinnen und Gestalter mit Bundestagsabgeordneten zusammen. Das Ziel: Lösungen, die sich vor Ort bewährt haben, sollen als Inspiration für die Bundespolitik dienen. Was in Nußloch oder anderen Kommunen funktioniert, könnte zum Vorbild für andere Regionen werden. Bei der Auftaktveranstaltung am 29. Januar 2025 im Berliner Futurium trafen über 230 regionale Gestalterinnen und Gestalter auf Politiker demokratischer Parteien – parteiübergreifend und lösungsorientiert.

Für Lars Castellucci, SPD-Bundestagsabgeordneter aus Wiesloch, war schnell klar, dass der Verein Lichtblick zu dieser besonderen Initiative passt. Castellucci hatte den Nußlocher Verein für die Werkstatt in Berlin vorgeschlagen. Die Vielfalt der Angebote, die der Lichtblick bietet – von Begegnungsstätte, Projekte zur Teilhabe und Inklusion bis hin zu vielfältigen Beratungsangeboten –, zeigt exemplarisch, wie zivilgesellschaftliches Engagement konkrete Probleme anpackt.
Am 9. Juli folgte dann die zweite bundesweite Veranstaltung, bei der Menrath erneut die Arbeit des Vereins präsentieren konnte.Der Schwerpubkt dieser Veranstaltung lag noch mehr an der Vernetzung und an der Zusammenarbeit für pragmatische Lösungen.

Aus der Werkstatt der Mutigen hat sich mittlerweile die „Allianz der Gestalterinnen“ entwickelt. Mehr als 300 Gestalterinnen und Gestalter sind inzwischen Teil dieser Bewegung. Die Allianz wird von der gemeinnützigen Organisation ProjectTogether getragen und arbeitet eng mit verschiedenen Partnern zusammen. Das Besondere: Es geht nicht um parteipolitische Grabenkämpfe, sondern um pragmatische Ansätze, die tatsächlich wirken. In über 20 regionalen Werkstätten deutschlandweit haben Engagierte mit mehr als 120 Bundespolitikerinnen und -politikern über ihre Lösungen gesprochen. In 70 Fällen haben sich Abgeordnete bereit erklärt, sich für konkrete Lösungen aus der Allianz einzusetzen.

Die Teilnahme hat auch praktische Folgen: Am 21. November führt der Lichtblick selbst eine eigene Werkstatt durch. Was genau geplant ist und welche Themen dabei im Mittelpunkt stehen werden, lässt der Verein noch offen. Man darf gespannt sein, welche Impulse aus Berlin nun nach Nußloch zurückkehren und wie sich der Austausch zwischen lokaler Praxis und der Politik konkret auswirkt.

Die Werkstatt der Mutigen zeigt jedenfalls, dass Deutschland voll ist von Menschen, die nicht nur reden, sondern machen – auch in Nußloch.

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