Ohne öffentliche Veranstaltung: Kranzniederlegung zum Volkstrauertag in Nußloch
Der Volkstrauertag erinnert an die Opfer des ersten und zweiten Weltkriegs und der Gewaltherrschaft des nationalsozialistischen Regimes. Es ist ein Tag der Trauer in Solidarität mit den Verletzten und Hinterbliebenen. Ein Tag, der uns einlädt, innezuhalten. Still zu werden.
Es ist Realität, dass die Zeitspanne zwischen dem letzten Weltkrieg und der heutigen Generation immer größer und die Erinnerungen immer blasser werden. Jedoch ändert sich damit nicht unsere Geschichte. Die Narben, die durch Machtsucht und Rassismus entstanden sind, bleiben für immer.
Der Tag soll neben der Erinnerung daher auch eine Mahnung zur Versöhnung, zur Verständigung, zur Toleranz und zum Frieden sein. In Zeiten, in denen antisemitische Tendenzen wieder zu erkennen und leider auch zu spüren sind, ist es umso wichtiger, zusammenzuhalten und zu verhindern, dass sich solche Grausamkeiten wiederholen. Leider ist es ebenfalls Realität, dass in anderen Ländern der Welt, außerhalb von Europa, noch immer Kriege geführt und hierdurch Menschen getötet werden. Auch jene sollten wir in unsere Gedanken miteinschließen.
In diesem Jahr führt eine ganze Nation den „Krieg“ gegen das Corona-Virus, weshalb die Gedenkfeier am Sonntag, dem 15. November 2020 leider abgesagt werden musste. Im Gedenken an die Kriegsopfer wurde von Bürgermeister Joachim Förster und dem Vorsitzenden des VdK-Ortsverbands Anton Höhn an der Gedenkstätte auf dem Nußlocher Friedhof ein Kranz niedergelegt.
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