Aus dem Nußlocher Gemeindewald – Die Bärlauch-Saison beginnt
(nu – 26.3.21) Bärlauch ist ein typisches Frühlingskraut. Ab März wächst er in schattigen Wäldern und feuchten Böden. So auch in unserem Gemeindewald.
Der Bärlauch ist eine altbekannte Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze, die in der Küche sowie auch in der Medizin und Naturheilkunde ihre Verwendung findet. Außerhalb von Naturschutzgebieten ist das Sammeln von Bärlauch für den Eigenbedarf zulässig. Seit einigen Jahren wird mit Erlaubnis der Gemeinde Nußloch sowie der Genehmigung der unteren Naturschutzbehörde auf wechselnden Flächen des Gemeindewaldes eine gewerbliche Bärlauchernte vorgenommen.
Unter Einhaltung bestimmter Schutzbestimmungen wird in den nächsten 3 – 4 Wochen die Ernte stattfinden, so dass mehrere Erntehelfer beim Bärlauchsammeln angetroffen werden können.
Vorsicht beim Sammeln durch Laien
Wer mit gesundem botanischen Halbwissen bewaffnet durch die heimische Natur streift, um selbst ein wenig des leckeren und nach Knoblauch riechenden Bärlauch für die eigene Küche zu sammeln, geht dabei ein nicht unerhebliches Risiko ein. Dies liegt daran, dass Bärlauch– und Maiglöckchenblätter optisch nicht zu unterscheiden sind.
Sollte der Hobbybotaniker ein nach Bärlauch aussehende Blatt gefunden, zwischen den Fingern zerrieben und dabei den gewünschten Knoblauchgeruch wahrgenommen haben, so ist er auf der sicheren Seite. Wähnt er sich nun seinem Ziel bereits nah und sammelt fleißig die ja nun erwiesenermaßen schmackhaften Blätter weiter ein. kann es gefährlich werden. Mit ein bisschen Pech waren viele der nachfolgenden und gleich aussehenden Blätter vom Maiglöckchen und damit hochgradig giftig. Immerhin war das Maiglöckchen die Giftpflanze des Jahres 2014! Also Vorsicht!
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