Loren, Lachen, und jede Menge Narri-Narro: Highlights des Nußlocher Faschingsumzugs
(eme 15.2.24) Der Nußlocher Faschingsumzug oder auch offiziell Umzug „Südliche Bergstraße“ hat die Gemeinde am Dienstag eine bunte Straßenparty mit über 10.000 Besuchern beschert. Bei strahlendem Sonnenschein war schon vor dem offiziellen Start um 14.11 Uhr die Stimmung an der Strecke prächtig. Von überall schallte Musik und einige Anwohner hatten Tische und Bänke aufgestellt. Auch für die richtige Verpflegung wurde bestens gesorgt.
Der Umzug startete pünktlich um 14.11 Uhr in der Römerstraße. Aus den ursprünglich 30 angekündigten Teilnehmern waren 28 geworden, da zum einen die „Verrigde Feijaveggel“ krankheitsbedingt kurzfristig hatten absagen müssen und die „Ulmer Bettelhexa“, wegen eines geplatzten Reifens auf der Autobahnraststätte festsaßen.
Kurz vor 15.00 Uhr erreichte der Zug den Lindenplatz, wo Wolfgang Schneider, das Nußlocher Faschingsurgestein, die Teilnehmer begrüßte. In diesem Jahr wurde er von Anika, der Tochter des KCN-Präsidenten Thomas Kretz, unterstützt. DJ Jonathan, mit auf dem Begrüßungswagen, sorgte für beste Stimmungsmusik, und es wurde sogar ein Geburtstagsständchen für Anika gespielt, die neben dem Fasching auch ihren Geburtstag feierte.
Unter den Zuschauern auf dem Lindenplatz befanden sich auch Gäste aus dem benachbarten Sandhausen, darunter Bürgermeister Hakan Günes und sein Amtsvorgänger Georg Kletti. Günes gestand, dass Sandhausen zwar einen tollen Kerwe Umzug hat, aber Nußloch für einen so fantastischen Faschingsumzug von der Nachbargemeinde ein wenig beneidet wird.
Angeführt wurde der Zug von den „Gajemänndl“ und ein lautes Narri-Narro war zu hören. Es folgten „Lauter Traumfrauen“ so der Kommentar von Schneider zu den „Giggelsburg Waiwa“ und den „Hexe vum Grobrunn“. Die zwei am weitesten angereisten Gruppen waren die „Welschkorn-Narren“ der Naturfreunde Forchheim sowie die „Dennacher Trolle“.
Dann folgten die „Krampusfreunde“ aus Hambrücken gefolgt von den „Schlappgosch Rudscha Waggis“ aus Sandhausen. kurz darauf die „Frösche“ aus St. Ilgen und die „Schisslhocker“ aus Wiesenbach. Die „Frösche“ hatten Prominenz dabei, Leimens Bürgermeisterin Claudia Felden. Die donnernden Helau oder Narri-Narro Rufe wurden von den „Schisslhocker“ unterbrochen, deren origineller wenngleich auch etwas gewöhnungsbedürftiger Narrenruf das dreifaches „Spül hui“ ist. Über den Hoffenheimer Karnevalsverein meinte Schneider „Die können besser Fasching feiern als kicken.“
Das kreative Highlight des Zuges waren mal wieder die „Schmudos“. Bei ihnen waren die stillgelegten Loren der Mittelpunkt des Motivwagens. Man sah es dem Wagen nicht an, dass diese Gruppe in diesem Jahr nur eine kurze Vorbereitungszeit hatten war doch die Halle des Kleintierzuchtverein bis kurz vorher durch eigenen Schauen besetzt.
Die „Durstigen Amigos“ kam danach als die Gruppe, die bisher am häufigsten an den Umzügen teilgenommen habe. Im Gegensatz dazu neu dabei war der Verein Lichtblick. Dieser stellte einige seiner sozialen Projekte vor. Vertreten waren das „Lichtblick-Mobil“ in Form eines Dreirades, das Lädl wurde symbolisiert durch verschiedene Obst- und Gemüsesorten und den „laufende Seniorenbus“ konnte man an den Rollatoren schiebenden Senioren erkennen. Obst war auch bei der Sängereinheit das Motto, deren Mitglieder sich als Bananen verkleidet hatten.
Der KCN-Elferratswagen mit Bürgermeister Joachim Förster und mehreren Garden bildete den Abschluss.
Einigkeit herrscht darüber, dass es auch dieses Jahr wieder ein äußerst gelungener Faschingsumzug war, und man ist gespannt, was sich die Vereine im nächsten Jahr einfallen lassen werden. Ein donnerndes Nußloch-Helau darauf!
Nachfolgende Fotos wurden dem „Mondspritzer“ exclusiv vom KCN zur Verfügung gestellt. Auch darauf ein donnerndes Nußloch-Helau!
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