Atmosphärenphänomene: Die Geheimnisse hinter den Polarlichtern über Nußloch
(eme 11.5.24) Polarlichter sind ein faszinierendes Naturphänomen, das normalerweise in polaren Regionen wie der Arktis und der Antarktis zu sehen ist. Doch sie können unter besonderen atmosphärischen Bedingungen auch in gemäßigten Breiten auftreten, wie zum Beispiel über dem Rhein-Neckar-Kreis.
Die Polarlichter, auch als Aurora Borealis im Norden und Aurora Australis im Süden bekannt, entstehen durch geladene Teilchen, die vom Sonnenwind in Richtung der Erde geschleudert werden. Diese Teilchen, hauptsächlich Elektronen und Protonen, werden durch das Magnetfeld der Erde gelenkt und gelangen entlang der Magnetfeldlinien zu den Polen. Dort kollidieren sie mit den Gasmolekülen in der oberen Atmosphäre, meistens Sauerstoff- und Stickstoffatomen.
Bei diesen Kollisionen geben die geladenen Teilchen Energie ab, die in Form von Licht sichtbar wird. Die verschiedenen Farben der Polarlichter hängen von der Art der Gasmoleküle ab, mit denen die geladenen Teilchen interagieren, und von der Höhe, in der die Kollisionen stattfinden. Zum Beispiel erzeugt Sauerstoff in höheren Atmosphärenschichten eher grünes Licht, während Stickstoff rotes oder violettes Licht erzeugt.
Im Fall des Rhein-Neckar-Kreises könnten besonders starke Sonnenwinde oder geomagnetische Stürme dazu führen, dass die geladenen Teilchen weiter südlich als üblich in die Atmosphäre eindringen und somit auch in Breiten auftreten, in denen man normalerweise keine Polarlichter erwarten würde. Diese außergewöhnlichen Bedingungen könnten dazu führen, dass Menschen in der Region das seltene und atemberaubende Schauspiel der Polarlichter genießen können, wie es in Ihrem Fall über Nußloch geschehen ist!
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