Ein Sommer in Grün: Freizeittipps vor der Haustür im Rhein-Neckar-Kreis (Teil 3)

(Alle Fotos: © Florian Trykokowski) Fantastische Ausblicke bietet der Burgensteig.

(rnk -13.8.24) Die Sommerferien daheim verbringen? Das geht, und zwar richtig gut. Der Regen der letzten Wochen und Monate mag den einen oder anderen Freibadbesuch verhindert haben, für die Natur im Rhein-Neckar-Kreis war er eine Wohltat – und davon haben alle etwas: Wälder, Parks und Gärten erstrahlen in sattem Grün und laden zum Genießen ein. Grünes Licht also für Wanderfreunde und Erlebnislustige, für botanisch Interessierte und sogar für Schleckermäuler: „Der Kreis bietet alles, was man für gelungene Ferien braucht – und das vor der eigenen Haustür“, sagt Beate Otto, Tourismusbeauftragte des Kreises.

Wandern:

Die abwechslungsreiche Hügellandschaft des Kraichgaus lässt sich wunderbar zu Fuß zu entdecken. 2021 wurden in Sinsheim sechs Wanderrundtouren und ein Wegenetz von insgesamt 175 km ausgeschildert. Wanderer können den Touren anhand von unterschiedlichen Symbolen auf 260 Haupt- und 1.370 Zwischenwegweisern folgen. Dank unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade der Touren kommen kleine und große, gemütliche und ambitionierte Naturfreunde auf ihre Kosten; Einkehrmöglichkeiten laden unterwegs zur Rast ein. Erreichbar sind die Routen bequem mit dem Zug oder der S-Bahn: An den Wanderbahnhöfen in Sinsheim, Hoffenheim und Steinsfurt finden sich jeweils eine Infotafel mit Übersichtskarte, interessanten Infos und Tourenvorschlägen für die jeweilige Region. Weitere Infos unter www.sinsheimer-erlebnisregion.de.

An der Bergstraße locken Blütenweg und Burgensteig ins Freie und bieten Wanderlustigen immer wieder fantastische Ausblicke in die Ebene. Die bekannte Aktion „Rauf auf den Burgensteig!“ des Tourismus Service Bergstraße e.V. gibt es auch dieses Jahr wieder: Wer wandert und an den entsprechenden QR-Codes „stempelt“, kann gewinnen. Weitere Infos unter https://burgensteig-bergstrasse.de

Der Neckarsteig ab Heidelberg gilt dank guter Beschilderung eigentlich als „unverlaufbar“, ein paar Minuten – oder Stunden – extra sollte man aber trotzdem einplanen, wenn man hier unterwegs ist: Es gibt einfach so viel zu entdecken in der Natur- und Kulturlandschaft. Zum Ausklang der Sommerferien bietet die Stadt Eberbach am 1. September eine geführte Tour am Neckarsteig und dem „Eberbacher Pfad der Flussgeschichte“. Auf den 14 Kilometern kann man spannende Geologie nicht nur sehen und ertasten, sondern auch verstehen: etwa das Neckarknie, das seltene Phänomen der Flussumkehr, mehrere Umlaufberge, frühere Höhlenbären, das „Rote Krokodil“ und vieles mehr. Anmeldung und weitere Infos über die Tourist-Information Eberbach Tel. 06271 – 87242 oder [email protected]  Tickets können auch online im Eber Ticket Shop www.eber-ticket-shop.de gebucht werden.

Wald:

Ab ins Grüne geht’s natürlich auch mit weniger Zeit und Ausdauer – oder mit Kindern: Hier bieten sich zum Beispiel Erlebnispfade an. Auf dem Sinnenpfad in Neckargemünd kann die ganze Familie Düfte erraten und sich am Tarzanseil durch den Wald schwingen, den Tastsinn schulen und den Balancierstamm bezwingen, den Gnom-Garten bewundern oder das Baumtelefon nutzen – und vieles, vieles mehr. Vom Wanderparkplatz Sinnenpfad aus führt der gut ausgebaute, stufenlose Weg (Länge ca. 2,5 km), der auch gut mit Kinderwagen zu bewältigen ist, von Neckargemünd in den Ortsteil Waldhilsbach. Die idyllische Lage in einem Tälchen lädt zum Rasten ein, ob am Wegesrand auf der Bank oder mit gastronomischen Angeboten im Ort. Weitere Infos unter www.sinnenpfad.de.

Angelbachtal lädt zu den Buchenwaldmeisterschaften: Dabei gibt es auf einer Strecke von circa 2.8 Kilometern jede Menge Rätsel und Informationen rund um den Wald und seine Bewohner. Die Teilnehmenden treten in zwei Teams gegeneinander an. Wer kann an den insgesamt elf Stationen die meisten Punkte sammeln? Begleitend dazu gibt es die Möglichkeit, sich per App zusätzliche Informationen und weiteren Spielspaß aufs Handy zu holen. Weitere Infos unter www.buchenwaldmeister.de.

In Waibstadt wiederum freuen sich kleine und große Kinder über den Murmelbahn-Rundweg. Die zugehörigen Kugeln kann man sich zu Beginn des Rundwegs am Automaten holen, danach geht es auf knapp drei Kilometern auf eine vergnügliche Rundtour, die neben Murmelbahnen außerdem noch Wald-Wippe, Wald-Waage und weitere Spiel- und Probiermöglichkeiten bereithält.

Wer lieber selbst rollt statt rollen zu lassen, kann sich auf den neuen Mountainbike-Strecken in Nußloch und Eberbach austoben. In Nußloch wartet „The G.O.A.T.“ auf Downhill-Fahrer und bietet dabei verschiedene Varianten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Eine weitere Strecke soll im Oktober eröffnet werden. Mehr Infos unter https://www.freeride-nussloch.de.

In Eberbach wurde zusammen mit dem Naturpark Neckartal Odenwald, der Stadt Eberbach und der MTB Community Eberbach das „Bikeländ“ mit zwölf abfahrtsorientierten Single Trails aller Schwierigkeitsgrade entwickelt. Die Webseite wirbt mit mehr als zehn Kilometern Trail-Anteil – „legal, ohne Kunstbauten handbuilt Naturtrails“. Weitere Infos unter https://bikeländ.de .

Blütenpracht im Hermannshof Weinheim.

Wiese und Garten:

Sie haben klimabedingt schwer zu kämpfen, doch noch gibt es im Rhein-Neckar-Kreis zahlreiche Streuobstwiesen. Sie sind wertvolles Refugium für Tiere und Pflanzen, aber auch Menschen fühlen sich hier unheimlich wohl. Beim Spaziergang etwa – oder beim Picknick. Denn zum Ende der Sommerferien beginnt hier auch wieder die Aktion „Gelbes Band“. Ziel des bundesweiten Programms ist es, dass mehr Obstbäume in Deutschland vollständig abgeerntet werden. Wer ein gelbes Band an einem Obstbaum entdeckt, darf sicher sein: Hier können alle kostenlos und ohne Rücksprache für den Eigenbedarf ernten, die rücksichtsvoll mit den Ressourcen umgehen. In den letzten Jahren haben unter anderem Weinheim und Schriesheim mitgemacht, aber auch die Stadt Eberbach, die Gemeinde Schönbrunn und der Naturpark Neckartal-Odenwald sind in diesem Jahr dabei. Es gilt also kreisweit: Augen offenhalten – und genießen.

Ebenso kostenlos ist ein Besuch im Weinheimer Hermannshof. Hier gibt‘s zwar nichts für den Magen, aber dafür einen wahren Augenschmaus: Der Schau- und Sichtungsgarten versammelt auf 2,3 Hektar die geballte Blütenpracht, hier präsentieren vom frühen Frühjahr bis in den Herbst hinein immer andere Pflanzen ihre Farben. Da lohnt es sich also, auch nach den Sommerferien noch einmal wiederzukommen um zu sehen, wie sich der Garten verändert hat. Weitere Infos unter https://sichtungsgarten-hermannshof.de.


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