Verabschiedung von Pfarrer Dr. Arul Lourdu:
Ein emotionaler Abschied nach 17 Jahren

v.l. Joachim Förster, Pfarrer Lourdu, Hakan Günes

(eme 6.1.24) Gestern am Sonntag, den 5. Januar 2025, verabschiedete die katholische Seelsorgeeinheit Leimen-Nußloch-Sandhausen ihren langjährigen Pfarrer Dr. Arul Lourdu mit einer feierlichen Eucharistiefeier in der Herz-Jesu-Kirche in Leimen.

Nach 17 Jahren engagierten Dienstes in der Region tritt Pfarrer Lourdu eine neue Herausforderung an: Er wird Leiter der deutschsprachigen Emmaus-Gemeinde in Neu-Delhi, Indien.

Die Verabschiedung begann um 10:30 Uhr mit einer Eucharistiefeier, die von zahlreichen Gemeindemitgliedern besucht wurde. Unter dem Leitwort aus Jesaja 6,8 – „Hier bin ich, sende mich!“ – wurde nicht nur Pfarrer Lourdus Einsatz gewürdigt, sondern auch sein missionarischer Geist hervorgehoben.
Die Feier war geprägt von Dankbarkeit für seine seelsorgerische Arbeit und seinen unermüdlichen Einsatz für die Gemeinschaft.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand im Mauritius-Haus ein Begegnungstreffen statt, bei dem sich die Gemeindemitglieder persönlich verabschieden konnten. Viele nutzten die Gelegenheit, um Pfarrer Lourdu ihre Wertschätzung auszudrücken und ihm für seinen weiteren Weg alles Gute zu wünschen.

Pfarrer Lourdu wurde 1969 in Paramagudi, Indien, geboren und 2003 in Freiburg zum Priester geweiht. Nach Stationen als Vikar und Kaplan übernahm er 2008 die Leitung der Seelsorgeeinheit Leimen-Nußloch-Sandhausen. In dieser Zeit prägte er das Gemeindeleben maßgeblich: Neben seiner pastoralen Tätigkeit engagierte er sich für Menschen mit Behinderungen und baute Brücken zwischen verschiedenen Kulturen und Generationen. Besonders hervorgehoben wurde sein Engagement für den Förderverein „Arul Trust e.V.“, dessen Vorsitzender er ist. Der Verein unterstützt soziale Projekte in Indien, ein Anliegen, das ihm besonders am Herzen liegt.

Neue Aufgabe in Neu-Delhi
Ab Januar 2025 wird Pfarrer Lourdu als Leiter der deutschsprachigen Emmaus-Gemeinde in Neu-Delhi tätig sein. Diese neue Aufgabe markiert einen bedeutenden Schritt in seinem priesterlichen Leben und unterstreicht seinen missionarischen Auftrag. Die Gemeinde verabschiedet ihn mit gemischten Gefühlen: Stolz auf seinen neuen Weg, aber auch Trauer über den Verlust eines geschätzten Seelsorgers.

„Du hattest stets ein offenes Ohr für deine Bürgermeister, dies wussten wir immer zu schätzen. Für den Dienst in unseren Gemeinden danken wir dir sehr herzlich und wünschen dir für deine Zukunft in Indien alles erdenklich Gute!“ fasste Hakan Günes passend zusammen.

Mit diesem Abschied endet eine Ära in der Seelsorgeeinheit Leimen-Nußloch-Sandhausen, doch die Spuren seines Wirkens werden noch lange sichtbar bleiben.