Musikgenuss der Extraklasse: Senioren-Konzert des SWR-Ensembles in Nußloch

(eme 11.2.25) Am Donnerstag, den 23. Januar, erlebten die Gäste des Vereins Lichtblick e. V. einen Nachmittag voller musikalischer Höhepunkte und emotionaler Momente. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Classic@Home – Musik frei Haus!“ gastierte ein Oktett des SWR-Symphonieorchesters und begeisterte mit einem abwechslungsreichen Programm unter dem Motto „Johann und Johannes“.

Während der Aktionswoche „ARD Woche der Musik“ touren acht Musikerinnen und Musiker des SWR-Symphonieorchesters durch das SWR-Sendegebiet und spielen kostenlos in Schulen und sozialen Einrichtungen, um den Menschen die klassische Musik näherzubringen.
„Wir haben uns bei einer Ausschreibung von SWR beworben und waren überglücklich, dass wir den Zuschlag erhalten haben.“ So Elke Menrath, Geschäftsführerin des Vereins. „Ich freue mich, dass wir dadurch unsere Ehrenamtlichen, den Teilnehmern unsere Projekte und auch allen Gästen, die unserer Einladung gefolgt sind, einen ganz besonderen Nachmittag bereiten zu können.“

Klassik hautnah: Ein Programm für die Seele

Unter dem Motto „Johann und Johannes“ führte das Ensemble die Zuhörer auf eine Reise durch die Welt der klassischen Musik. Auf dem Programm standen Werke von Johannes Brahms sowie Johann und Josef Strauss. Die Auswahl reichte von der schwungvollen „Pizzicato-Polka“ bis hin zu Brahms’ gefühlvollem „Wiegenlied“, das besonders berührte. Auch die berühmte „Hopsassa-Polka“ und die Ouvertüre zur Operette „Die Fledermaus“ sorgten für Begeisterung.

Die Musikerinnen und Musiker –

Kei Shirai und Emily Körner an der Violine
Janis Lielbardis, Viola
Dirk Altmann an der Klarinette und Bearbeitung
Fionn Bockemühl am Violoncello
Jonas Gira, Horn
Hanno Dönneweg, Fagott und Bearbeitung
Felix von Tippelskirch am Kontrabass
Jasmin Bachmann, Moderation
– beeindruckten mit ihrer technischen Brillanz und ihrem spürbaren Enthusiasmus. Besonders hervorzuheben ist die Nähe zwischen Künstlern und Publikum, die den Nachmittag zu einem außergewöhnlichen Erlebnis machte. Die lockere und zugängliche Atmosphäre bot eine willkommene Abwechslung zu den oft formellen Konzertsälen.

Für viele der Anwesenden war das Konzert ein emotionales Highlight. Besonders berührend war die Geschichte einer 91-jährigen Bewohnerin des Hauses Rheinblick, die ihr erstes Live-Konzert erlebte und sichtlich gerührt war. Für andere Gäste war es ein „musikalischer Leckerbissen“, der ihnen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Die Nähe zwischen Künstlern und Publikum schuf eine einzigartige Atmosphäre, in der sich alle Anwesenden willkommen fühlten – unabhängig davon, ob sie regelmäßig klassische Konzerte besuchen oder nicht. Die direkte Interaktion zwischen den Musikern und dem Publikum sorgte für spontane Momente, die den Abend zusätzlich bereicherten. Anders als in großen Konzertsälen wurde hier lebhaft applaudiert, gelacht und sogar Zwischenrufe gemacht – ein Zeichen dafür, wie sehr das Konzert die Zuhörer bewegte.

Moderatorin Jasmin Bachmann trug wesentlich zur besonderen Stimmung des Abends bei. Mit ihrem Fachwissen und ihrer humorvollen Art schuf sie eine Verbindung zwischen den Zuhörern und den Komponisten der Werke. Ihre Anekdoten über Johann Strauss, Josef Strauss und Johannes Brahms waren nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam verpackt. Besonders beeindruckend war ihre Fähigkeit, auf spontane Zwischenrufe aus dem Publikum einzugehen und diese humorvoll aufzugreifen – ein Talent, das für viele Gäste den Abend unvergesslich machte.
Am Ende gratulierten Elke Menrath und Rolf Kazmaier noch dem Geburtstagskind Ute Bauer und zu ihrem Ehrentag bekam sie ein Ständchen vom Oktett des SWR-Kammerorchesters und Beifall vom Publikum.

Alles in allem war es ein ganz besonderer und wunderschöner Nachmittag. Ein besonderer Dank gilt dem SWR-Kammerorchester, dessen Musikerinnen und Musiker nicht nur durch ihre Virtuosität beeindruckten, sondern auch durch ihre Fähigkeit, Menschen jeden Alters zu begeistern und zu berühren. Ihre Darbietung hat gezeigt, dass Musik eine universelle Sprache ist, die Herzen verbindet und Emotionen weckt.
Ein weiteres großes Dankeschön geht auch an die „Lichtblick-Crew“, die schon im Vorfeld alles organisiert und vorbereitet hat und auch den Nachmittag so gestaltet, dass sich alle Gäste wohlgefühlt haben. All diese Projekte, die der Lichtblick umsetzt, können nur durch die wunderbare Unterstützung aller Helfer verwirklicht werden.