FDP-Kreistagsfraktion besucht Jobcenter des Rhein-Neckar-Kreises

v.l.n.r.: Guiseppe Fritsch, Matthias Renschler, Dietrich Herold, Claudia Felden, Bärbel Seemann. Foto: FDP Rhein-Neckar-Kreis
FDP-Kreistagsfraktion informiert sich über aktuelle Entwicklungen im Jobcenter
(mar 24.05.25) Vor-Ort-Termine gehören seit jeher zum festen Bestandteil der Arbeit der FDP-Kreistagsfraktion. Denn Entscheidungen, die auf persönlichen Eindrücken und direktem Austausch basieren, sind oft besser fundiert als solche, die allein „nach Aktenlage“ getroffen werden. Aktuell besuchte die Fraktion das Jobcenter des Rhein-Neckar-Kreises, wo sie von Geschäftsführerin Janina Jung, ihrem Stellvertreter Johannes Seiler, Finanzbereichsleiter Lutz Westermann und Stephan Eberhardt (Erste Fachkraft im Jobcenter) empfangen wurde.
Deutlich gestiegene Fallzahlen
Das Team des Jobcenters präsentierte den FDP-Vertreter*innen aktuelle Zahlen und Entwicklungen. Mit über 18.000 Kundinnen und Kunden im Februar 2025 wurde ein neuer Höchststand erreicht – deutlich mehr als die bisherige Spitze von April 2006 (ca. 18.000) und ein starker Anstieg gegenüber 2022 (14.800). Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften stieg von 11.447 (November 2019) auf 12.928.
Herausforderungen bei der Kundenstruktur
Die Struktur der betreuten Personen ist vielschichtig:
-
60 % zählen zu den Langzeitkunden
-
Rund 66 % verfügen über keine abgeschlossene Berufsausbildung
-
20 % benötigen Sprachförderung
-
Weitere 20 % sind über 55 Jahre alt
-
17 % haben keinen Schulabschluss
-
14 % sind alleinerziehend
-
Etwa ein Drittel hat gesundheitliche Einschränkungen
Oft treten mehrere dieser Faktoren gleichzeitig auf, was eine hohe fachliche Kompetenz in der Beratung notwendig macht – eine Herausforderung, die das Team des Jobcenters laut den FDP-Kreisrätinnen und -räten mit Engagement und Fachwissen meistert.
Digitalisierung als Schlüssel
Die FDP-Kreistagsmitglieder zeigten sich auch von den Fortschritten bei der Digitalisierung beeindruckt, durch die schnellere Terminvergabe (innerhalb von fünf Tagen) und reduzierte Wartezeiten erreicht wurden. Notfälle können weiterhin ohne Termin während der Öffnungszeiten behandelt werden.
Dank und Ausblick
Fraktionsvorsitzende Claudia Felden bedankte sich abschließend für den offenen Austausch und die fundierten Einblicke: „Diese Begegnungen sind unverzichtbar für unsere Arbeit. Der direkte Kontakt zeigt, mit welchen Herausforderungen die Mitarbeitenden täglich konfrontiert sind – und mit welchem Einsatz sie diesen begegnen.“ Die FDP-Fraktion kündigte an, den engen Dialog mit dem Jobcenter auch künftig fortzusetzen.
Text und Foto: FDP Rhein-Neckar-Kreis / Pressemitteilung
Kurz-URL: https://nussloch-lokal.de/?p=186592