Ein Rathaus voller Leben: Sandhausen feiert 50 Jahre mit Tag der offenen Tür
„Es ist gar nicht so schwer, hier zu arbeiten“
Beim Tag der offenen Tür zum 50. Geburtstag des Rathauses mit Feier des Weltkindertags wird auch der Sessel des Bürgermeisters ausprobiert.
Wenn es im Rathaus nach Popcorn riecht, ist nicht allertage – das galt für den Tag der offenen Tür zum 50. Geburtstag des Rathauses, an dem auch der Weltkindertag in Sandhausen gefeiert wurde.
Spiele, Spaß und Seifenblasen
Deshalb war im Rathaus gehörig was los. Schon auf dem Vorplatz ging die Post ab. Das Kinderhaus Wirbelwind bat zu Eierlauf, Dosenwerfen und Mandalas, während die Kindertagesstätte Abenteuerland über Kinderrechte informierte und zum Seifenblasen machen einlud. Es gab Waffeln und Getränke vom Elternbeirat des Naturkindergartens, gerne dann auch mal heiß wie beim Coffeebike.
Der Rathaus-Vorplatz wurde später in den Auktionsplatz umfunktioniert. Bei der Fahrradversteigerung schwang Bürgermeister Hakan Günes den Hammer. „Zum ersten, zum zweiten und zum dritten“ brachte eine Summe ein, die alsbald einem guten Zweck zugeführt wird.
Bunte Vielfalt im Atrium
Das Ordnungsamt und die Kämmerei hatten ein Quiz sowie eine Schätzfrage vorbereitet. Die Fragen zu Sandhausen waren nicht durchgängig einfach, auch die Schätzfrage zu den Gummibärchenpacks im großen Glas fand einen Sieger, sodass der Gewinner des Quiz und die Schätzmeisterin oder der Schätzmeister demnächst verraten werden.
Im Atrium waren XXL Lego zu finden, außerdem die Buttonmaschine des Waldkindergartens. Der Jugendgemeinderat gab mit Helium gefüllte Luftballons aus, solange der Vorrat reichte. Die Offene Kinder- und Jugendarbeit JuKiZ bat solange an den Kreativtisch.
In Zimmer 26 bot der Anne-Frank-Kindergarten Kinderschminken an und an Ort und Stelle war auch das Kinder-Wahllokal zur Spielplatzgestaltung untergebracht. Wie zu vernehmen war mit einem engen Kopf-an-Kopfrennen – wir werden noch berichten.
Im Chefsessel des Bürgermeisters – „Nachwuchs“ probt schon mal
Im Foyer des Sitzungssaals beziehungsweise des ersten OG gab es alles Wissenswerte aus erster Hand des Kommunalen Pflege- und Beratungsstützpunkts respektive des Kreisseniorenrats, der sich präsentierte.
Besondere Einblicke gewährte Bürgermeister Hakan Günes – sein Büro stand offen, was nicht zuletzt den Nachwuchs erfreute. Es sei ja ganz toll, hier zu arbeiten, meinte ein junger Spross, als er den Chefsessel und -schreibtisch ausprobierte. Ob hier schon eine nächste Generation in Sachen Rathauschef sprach, war nicht zu erfahren. Vielmehr nahm Bürgermeister Günes bei der offiziellen Begrüßung der Bürgerschaft auch den Empfang der Neubürger vor, was eine Premiere bedeutete. Die Neubürgerinnen und Neubürger werden künftig einmal im Jahr gesondert bedacht werden.
„Ja, ich will“ konnte im Trauzimmer der Gemeinde Sandhausen mit besonderer Atmosphäre trainiert werden, wohingegen sich der Verkehrs- und Heimatverein der Sandhäuser Mundart widmete: „Liewesergleerung an Sandhause“ eben. Die ehemaligen Bürgermeister Walter Reinhard sowie Adam Mattern wurden zudem in Vorträgen eingehend beleuchtet.
Text und Foto: Gemeinde Sandhausen
Kurz-URL: https://nussloch-lokal.de/?p=189122