„Alles ausblenden und auf uns fokussieren“
SV Sandhausen vor dem Auswärtsspiel in Mainz
Nach dem wichtigen Heimsieg am vergangenen Wochenende reist der SV Sandhausen am Samstag, 1. November, zum TSV Schott Mainz. Anpfiff in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt ist um 14 Uhr. Cheftrainer Olaf Janßen blickt im Vorfeld auf die kommende Aufgabe – und erklärt, worauf es jetzt ankommt.
Ein Spieltag für den guten Zweck
Beim Aufeinandertreffen beider Teams steht nicht nur der Fußball im Fokus: Gemeinsam engagieren sich der TSV Schott Mainz und der SV Sandhausen für die Krebsforschung. Am Spieltag werden Becherspenden und Lose gesammelt – zu gewinnen gibt es unter anderem Trikots und VIP-Karten. Die gesamten Erlöse kommen dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg zugute.
Rückblick auf den Heimsieg
„In der Art und Weise des Verteidigens haben wir einen großen Schritt gemacht“, sagt Janßen rückblickend auf die Partie gegen Alzenau. „Wir standen kompakt, haben die Box gemeinschaftlich verteidigt und kaum Abschlüsse zugelassen.“ Mit dem Ballbesitzspiel zeigte sich der Coach jedoch weniger zufrieden: „Da war vieles Kopfsache. Daran müssen wir weiter arbeiten.“
Fokus auf den Gegner – Schott Mainz
Der kommende Gegner sei keinesfalls zu unterschätzen, betont Janßen: „Mainz spielt auf Kunstrasen, sucht das schnelle Spiel und übt bei gegnerischem Ballbesitz Druck aus. Angesichts ihrer Tabellensituation wird der Gegner mit maximaler Energie und Leidenschaft auftreten.“ Um sich optimal vorzubereiten, trainierte der SVS in dieser Woche selbst auf Kunstrasen.
„Alles ausblenden – nur unsere Leistung zählt“
Für das Duell in Mainz gibt der Trainer eine klare Marschroute vor: „Wir blenden alles aus – Tabellenstand, Umstände, Vergangenes und Zukünftiges. Wir sind im Hier und Jetzt und fokussieren uns komplett auf unsere Leistung. Unser Ziel sind die drei Punkte.“
Trainer über Entwicklung und Prinzipien
Janßen sieht seine Mannschaft auf einem guten Weg: „Es ging darum, ein Fundament zu legen und Stabilität zu entwickeln – mit und gegen den Ball. Wir konzentrieren uns zunehmend auf unsere Prinzipien und Fähigkeiten.“ Entscheidend sei letztlich nicht der Gegner, sondern die eigene Umsetzung: „Wir wollen mit Leidenschaft und Überzeugung unser Spiel auf den Platz bringen.“
Verletzungspech und U19-Talente
Personell muss der SVS einen herben Rückschlag verkraften: Abwehrspieler Yannick Osee hat sich im Spiel gegen Alzenau das vordere Syndesmoseband gerissen und fällt voraussichtlich drei Monate aus – die achte schwere Verletzung im Team innerhalb von vier Monaten. „Muskelverletzungen haben wir im Griff, aber die vielen Unfälle sind bitter“, so Janßen.
Erfreuliches gibt es hingegen aus dem Nachwuchsbereich: „Viele U19-Spieler trainieren regelmäßig bei uns, einige haben bereits Einsatzminuten gesammelt. Wichtig ist, dass sie Spielpraxis bekommen – notfalls auch in der U19-Bundesliga. Die Verzahnung funktioniert sehr gut, und wir werden davon in Zukunft profitieren.“
Quelle: SV Sandhausen
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