Gedenkstunde zum 9. November in der evangelischen Kirche

Erinnerung an die Opfer der Novemberpogrome

In Nußloch fand die diesjährige Gedenkstunde zum 9. November witterungsbedingt nicht am Mahnmal „Gurs“, sondern in der evangelischen Kirche statt. Bürgermeister Joachim Förster erinnerte in seiner Ansprache an die Ereignisse vor 87 Jahren, als mit den Novemberpogromen der Angriff auf jüdisches Leben in Deutschland begann und der Weg in die systematische Vernichtung geebnet wurde.

Mahnung gegen Hass und Ausgrenzung

Förster betonte die Bedeutung des Gedenkens gerade in Zeiten, in denen Hass, Ausgrenzung und weltweite Konflikte wieder zunehmen. Er erinnerte an die Jüdinnen und Juden aus Nußloch, die am 22. Oktober deportiert wurden – Menschen aus der Mitte der Gemeinde, Nachbarn, Freunde und Mitbürger.

Erinnerung als gesellschaftlicher Auftrag

Das Erinnern sei ein Auftrag, für Menschenwürde und Demokratie einzustehen und Hetze entschieden entgegenzutreten, so Förster. „Nie wieder“ bleibe nur gültig, wenn es mit Leben gefüllt werde. Zum Abschluss dankte er allen, die an der Gedenkstunde teilgenommen haben, sowie dem Organisationsteam der ökumenischen Gemeinschaft für die eindrucksvolle Vorbereitung der Veranstaltung.

Text und Foto: Joachim Förster

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