Rettung aus der dritten Etage – Nußlocher Drehleiter erneut im Einsatz
(ul – 22.3.17) Ein schwer Erkrankter in Sandhausen, die Angehörigen rufen den Rettungswagen. Vor Ort eingetroffen entscheidet der Notarzt, dass der Notfallpatient sofort ins Krankenhaus gebracht werden muss, „aber mit liegendem Transport!“. Wie ist das möglich, aus der Wohnung im dritten Obergeschoss?
„Kein so ungewöhnlicher Einsatz für uns“, befindet Bernd Rensch, der Kommandant der Nußlocher Wehr. Hier ist der Einsatzwagen mit der auf 30 Meter ausfahrbaren Drehleiter stationiert, der in Notfällen auch in Sandhausen und Leimen zum Einsatz kommt. Am Einsatzort in Sandhausen befestigen die Nußlocher Wehrleute oben am Rettungskorb die Halterung für die Aufnahme der Krankentrage des Rettungsdienstes. Von einem Feuerwehrmann begleitet, steuert der Maschinist dann den Rettungskorb mit der Liege punktgenau vor das Wohnungsfenster.
Dort warten die Sanitäter und der Notarzt und heben den Notfallpatienten – in zehn Metern Höhe – aus dem Fenster auf die Liege. Jetzt geht es rasch, die Leiter fährt nach unten, und die Besatzung des Notarztwagens – inzwischen über das Treppenhaus unten angekommen – bringt mit Unterstützung der Nußlocher Wehrleute den Patienten behutsam und sicher in den Rettungswagen. „Ein perfekter Einsatz“, lobt Rensch seine Mannschaft, und hofft wie alle Beteiligten, dass der Patient bald wieder auf dem Weg der Besserung ist.
(Text und Bild: Udo Lahm)
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