Delegation aus Königswartha zu Gast in Sandhausen

Zum Tag der Deutschen Einheit feierten Sandhausen und Königswartha ihre lebendige Partnerschaft – mit herzlichen Begegnungen, sportlichem Wettkampf und dem Versprechen eines Wiedersehens 2026. Foto: Gemeinde Sandhausen

Freundschaft über 30 Jahre nach dem Mauerfall lebendig

Passender hätte der Zeitpunkt kaum sein können: Über den Tag der Deutschen Einheit war eine Delegation aus der sächsischen Partnergemeinde Königswartha in Sandhausen zu Gast. Bürgermeister Hakan Günes zeigte sich begeistert: „Unsere Partnerschaft steht symbolisch für das Zusammenwachsen Deutschlands – sie begann einst als behördlicher Austausch und ist heute eine echte Freundschaft geworden.“

Eine Partnerschaft mit Geschichte

Die Verbindung zwischen den beiden Gemeinden besteht seit den frühen 1990er-Jahren. Nach dem Mauerfall wurden westdeutsche Gemeinden Ost-Kommunen zur Seite gestellt, um beim Aufbau von Verwaltung und Infrastruktur zu helfen. „Aus diesem Anfang ist eine herzliche Beziehung gewachsen, die weit über das Amtliche hinausgeht“, so Günes.

Auch Swen Nowotny, Bürgermeister von Königswartha, zeigte sich erfreut über den Besuch in der Hopfengemeinde. Begleitet wurde er von Gemeinderatsmitgliedern Ilka Hornig, Ronny Krahl, Jan Czerny und Uwe Schieber sowie einer Gruppe engagierter Keglerinnen und Kegler.

Sportlicher Austausch auf der Kegelbahn

Ein Höhepunkt des Besuchs war das gemeinsame Kegelturnier am Freitag in der Hardtwaldhalle. Dabei traten Rot-Weiß Sandhausen und Gut Holz 78 Sandhausen gegen zwei Teams aus Königswartha an. Besonders beeindruckte Thea-Selina Hornig, Schwester der U19-Welt- und Europameisterin Josefa Hornig, mit starken 584 Kegeln – nur knapp übertroffen vom Sandhäuser Jan Zimmermann mit 592 Punkten.

Auch die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte ließen es sich nicht nehmen, selbst zur Kugel zu greifen – darunter Ex-Bürgermeister Georg Kletti, Jürgen Rüttinger, Volker Liebetrau, Ingrid Marc-Baier, Jonas Dietz, Gerd Schneider und Altgemeinderat Günther Köhler.

Begegnungen und Gespräche

Bereits am Donnerstagabend stand ein gemeinsames Abendessen auf dem Programm, bei dem sich alte und neue Gesichter aus beiden Gemeinden kennenlernten. Am Tag der Deutschen Einheit folgte ein Rundgang durch Sandhausen – mit Stationen am Anne-Frank-Kindergarten und beim Feuerwehrhaus, wo Kommandant Markus Zielbauer einen spannenden Einblick in die Arbeit der Einsatzkräfte gab. Besonders freuten sich die Gäste über die Fahne mit dem Wappen Königswarthas, die vor dem Rathaus wehte.

Ausflug nach Baden-Baden

Am Samstag führte ein gemeinsamer Ausflug nach Baden-Baden. Dort standen eine Führung durch das historische Casino und ein Stadtrundgang – trotz Regens – auf dem Programm. Die Gruppe erkundete die römischen Badruinen und genoss anschließend einen gemütlichen Abend bei gutem Essen und anregenden Gesprächen über zukünftige Projekte.

Abschied mit Wiedersehensfreude

Am Sonntagmorgen hieß es Abschied nehmen. Bürgermeister Günes verabschiedete die Gäste mit herzlichen Worten, und die Königswarthaer Delegation zeigte sich dankbar für die warmherzige Gastfreundschaft.

Ein Wiedersehen ist bereits geplant: Im September 2026 soll eine Sandhäuser Delegation zum Gegenbesuch in die Oberlausitz reisen – ganz im Zeichen einer Partnerschaft, die längst mehr ist als ein Stück Geschichte.

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