Der „Amerikanerweg“ hat ein neues Schild

Foto: Gaby Schlenker

(eme 21.6.24) Der Nußlocher Wald hat ein neues Highlight: Ein informatives Schild, das die Geschichte und Bedeutung des „Amerikanerwegs“ beleuchtet. Dieser 1,5 km lange Wanderweg, der parallel zur Leimerklinge verläuft, wurde 1968 mit Hilfe der damals in Heidelberg stationierten 7. US-Armee ausgebaut. Doch warum trägt dieser Weg den Namen „Amerikanerweg“ und was macht ihn so besonders?

Die Entstehung des Amerikanerwegs
Die Geschichte des Amerikanerwegs beginnt in den 1960er Jahren, als die Gemeinde Nußloch beschloss, den bestehenden Waldweg zu verbessern. Ursprünglich war der Weg ein Teil des Waldbauprojekts, das 1961 von der Gemeinde initiiert wurde, um die Verjüngung des Hirschberges zu fördern. Der damalige Oberförster Scherb schlug vor, den Weg zu erweitern, um die Forstwirtschaft zu erleichtern und die Erholungssuchenden besser zu bedienen. Die entscheidende Wende kam jedoch durch den damaligen Bürgermeister Feil, der die 7. US-Armee, die in Heidelberg stationiert war, um Unterstützung bat. Mit ihrer Hilfe und den bereitgestellten Materialien konnte der Weg in kürzester Zeit ausgebaut werden. Die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und den amerikanischen Soldaten führte zur Namensgebung „Amerikanerweg“ als Zeichen der Freundschaft und Dankbarkeit.

Heute ist der Amerikanerweg nicht nur ein Symbol der deutsch-amerikanischen Freundschaft, sondern auch ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber. Der Weg bietet eine malerische Route durch den Nußlocher Wald und verbindet den Höhenweg Heidelberg-Wiesloch mit dem Nußlocher Ortsteil Maisbach. Besonders die Klammbrücke, die Teil des Weges ist, zieht viele Besucher an. Das neue Schild, das kürzlich aufgestellt wurde, informiert die Wanderer über die historische Bedeutung des Weges und die Rolle der US-Armee beim Ausbau. Es erinnert daran, wie internationale Zusammenarbeit und lokale Initiativen gemeinsam etwas Nachhaltiges und Schönes schaffen können.