Die Redaktion wünscht frohe Weihnachten!
Liebe Leserinnen und Leser von Nußloch-Lokal,
das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu und überall in unserem schönen Nußloch funkeln schon die Lichter in den Fenstern. Es ist die Zeit, um innezuhalten, danke zu sagen und die Gemeinschaft zu genießen. Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um Ihnen allen ein wunderschönes, friedvolles und besinnliches Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Liebsten zu wünschen.
Passend zur besinnlichen Zeit haben wir eine kleine Weihnachtsgeschichte vorbereitet, die uns daran erinnert, was das Fest eigentlich so besonders macht.
Die Geschichte von Lars und der silbernen Nuss
Tief im verschneiten Wald, dort, wo die letzten Gärten von Nußloch an die Bäume grenzen, wohnte das Eichhörnchen Lars. Lars war ein besonders fleißiger Sammler. Sein Kobel war bis oben hin mit den besten Nüssen gefüllt, die er im Herbst finden konnte. Er fühlte sich sicher und war stolz auf seinen Vorrat für die kalten Tage.
Am heiligen Abend saß Lars in seiner warmen Höhle und lauschte dem Pfeifen des Windes, als es plötzlich leise an die Rinde klopfte. Draußen im tiefen Schnee stand die kleine Feldmaus Mila. Sie zitterte vor Kälte und hatte seit Tagen nichts mehr zu essen gefunden.
„Bitte, Lars“, piepste sie ganz leise, „hast du vielleicht eine einzige Nuss für mich übrig? Der Winter ist so streng.“
Lars blickte auf seinen riesigen Vorrat. Zuerst wollte er Nein sagen, denn er hatte hart für seine Vorräte gearbeitet. Doch dann sah er in Milas große, traurige Augen und spürte ein warmes Klopfen in seiner Brust. Er suchte in seinem Lager und nahm seine größte, schönste Nuss heraus – eine, die im Mondlicht fast silber schimmerte – und reichte sie der kleinen Maus.
„Hier, nimm sie“, sagte Lars freundlich. „Und komm herein, es ist draußen viel zu kalt, um alleine zu sein.“
Die beiden teilten sich die Nuss und erzählten sich bis tief in die Nacht Geschichten. Dabei bemerkte Lars etwas Wundersames: Obwohl er nun eine Nuss weniger besaß, fühlte er sich viel satter und glücklicher als je zuvor. Die Wärme in seiner Höhle schien nicht mehr nur vom Moos zu kommen, sondern von der Freude, die sie nun zu zweit teilten.
Wir lernen: Wer alleine genießt, wird zwar satt, aber wer teilt, dessen Herz wird reich. Das schönste Geschenk ist nicht das, was wir für uns behalten, sondern das, was wir anderen von Herzen geben.
Wir wünschen Ihnen allen eine friedliche Weihnachtszeit, viel Freude beim Teilen der kleinen und großen Momente!
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