Die Zukunft des Bauens liegt in Um-Baukultur – Ausstellung Staatspreis Baukultur BW
(rnk – 29.11.24) Saxophonklänge von Professor Pavlo Diachenko von der Musikschule Neckargemünd stimmten ein auf die Ausstellung zum Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg 2024, die am Montagabend, 25. November 2024, im Foyer des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis in Heidelberg eröffnet wurde.
„Eine Werte erhaltende und wertschöpfende Planungs- und Baukultur ist für eine zukunftsgerechte Entwicklung der Kommunen, Regionen und Kulturlandschaften von großer Bedeutung. Mehr denn je kommt dabei dem Umgang mit dem Bestand, der Anpassung an veränderte Bedingungen, der Ergänzung und Transformation bestehender Strukturen, also einer insgesamt nachhaltigen Um-Baukultur eine entscheidende Rolle zu“, betonte der Stellvertreter des Landrats, Erster Landesbeamter Stefan Hildebrandt, bei der Ausstellungseröffnung. Die Schau setze deshalb ein Zeichen für diese neue Um-Baukultur und würdige herausragende Antworten auf aktuelle Fragen des Planens und Bauens.
Der vom baden-württembergischen Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen ausgelobten Staatspreise in neun Kategorien sowie die achtzehn Anerkennungen wurden von der zum Teil international besetzten Jury aus insgesamt 235 eingereichten Projekten ausgewählt. Die Ausstellung präsentiert nun mögliche Ansätze zur Umgestaltung der Kommunen sowie zum Umgang mit dem Bestand. Die exemplarischen Erläuterungen, bildlichen Darstellungen sowie die Einbindung von Videos, die mittels QR-Codes abrufbar sind, veranschaulichen die Inhalte. „Auch ein Beispiel aus dem Rhein-Neckar-Kreis gehört zu den ausgezeichneten Projekten“, freute sich der Stellvertreter des Landrats: Die Hartmann-Baumann-Schule in Hockenheim wurde hier mit einer Anerkennung im Bereich Bauen für Bildung und Forschung ausgezeichnet.
„Schwerpunkt des Staatspreises 2024, der zum dritten Mal ausgelobt wurde, ist die „Um-Baukultur“, erläuterte Martin Rist, Leiter des Referats Städtebau, Bauplanungsrecht, Baukultur im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg. Er war extra aus Stuttgart gekommen, um in die Ausstellung einzuführen. „Wohnen, arbeiten, erholen, lernen, spielen, anderen begegnen – das Leben spielt sich zum größten Teil in einer gebauten Umwelt ab“, so Rist und sagte weiter: „Und hier im Ballungsraum Rhein-Neckar ist insbesondere das Wohnen ein ganz zentrales Thema.“ Ziel der Landesinitiative „Baukultur BW“ sei es nicht nur schöne Architektur zu transportieren, sondern viel weiter gefasst beispielsweise gute Quartiere, öffentliche Räume, Konzepte und Prozesse, die zu einem Lebensumfeld beitragen, in denen sich Menschen dauerhaft wohlfühlen.
Ausstellung umfasst 30 Tafeln
Auf 30 Tafeln werden alle ausgezeichneten Projekte mit erläuternden Texten, Auszügen aus der Jurybewertung und Bildern vorgestellt.
Das Spektrum der Ausstellung ist vielfältig und reicht vom Städtebau und der Stadtentwicklung über Infrastrukturen und Ingenieurbauten bis hin zu Wohnungsbau, Mischnutzung, Gewerbe- und Industriebauten. Des Weiteren werden ausgezeichnete Bildungsbauten, Gemeinschaftsbauten sowie öffentliche Räume gezeigt und Prozesse und Initiativen in den Blick genommen. Die Wanderausstellung zum Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg bietet eine großartige Gelegenheit, motivierende Lösungen für die baulichen Herausforderungen von morgen zu entdecken und darüber ins Gespräch zu kommen.
Noch bis zum 12. Dezember besteht die Möglichkeit, die Ausstellung zum Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg 2024 im Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises in Heidelberg zu den Öffnungszeiten zu besuchen: Mo, Di, Do, Fr 7:30 – 12 Uhr, Mi 7:30 – 17 Uhr
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