Leserbrief von Dr. Dorothea Ksoll-Rudek: Alarmierende Entwicklung im Nußlocher Wald
(Dorothea Rudek, 15.4.24) Sehr geehrtes Mondspritzer-Team,
ich wende mich mit großer Besorgnis an Sie, um auf die alarmierenden Entwicklungen im Nußlocher Wald aufmerksam zu machen. Als regelmäßiger Besucher dieses Naturjuwels bin ich zutiefst erschüttert über das Ausmaß des Kahlschlags und den rücksichtslosen Umgang mit diesem wichtigen Ökosystem.
In den vergangenen Wochen habe ich beobachtet, wie die Waldflächen zunehmend ausgebeutet werden. Die Wege, die einst von einer prächtigen Baumkulisse gesäumt waren, sind nun traurige Spuren vergangener Schönheit, gespickt mit gefällten Stämmen. Doch noch schockierender ist die Methode, mit der das Holz abtransportiert wird.
Anstatt mit Bedacht vorzugehen, werden tiefe Schneisen in den Wald geschlagen, wo zuvor intakte Natur herrschte. Diese Vorgehensweise ist nicht nur ästhetisch katastrophal, sondern hinterlässt auch langfristige ökologische Schäden, die wir nicht ignorieren dürfen.
Es ist mir bewusst, dass wirtschaftliche Interessen eine Rolle spielen, jedoch darf dies nicht auf Kosten unserer Umwelt geschehen. Wir müssen dringend alternative Methoden untersuchen, die eine nachhaltige Bewirtschaftung des Nußlocher Waldes gewährleisten.
Ich rufe Sie und die gesamte Nußlocher Gemeinde dazu auf, diese kritische Situation ernst zu nehmen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um den Kahlschlag zu stoppen und den Wald vor weiterem Schaden zu bewahren.
Es liegt in unserer Verantwortung, diesen wertvollen Naturraum für zukünftige Generationen zu schützen. Lasst uns gemeinsam dafür kämpfen, bevor es zu spät ist.
Mit eindringlichen Grüßen,
Dr. Dorothea Rudek
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