Festhallen-Erweiterung in Sandhausen: Bürgermeister Hakan Günes betont Bedeutung der Bundesförderung

Mit vereinten Kräften: Der Spatenstich markiert den offiziellen Start der Bauarbeiten zur Sanierung und Erweiterung der Festhalle zu einem Sport- und Kulturzentrum, die mit einem Teilabriss beginnen. Foto: Gemeinde Sandhausen
Spatenstich markiert Startschuss für Bauarbeiten
Mit einem symbolischen Spatenstich hat der offizielle Beginn der Bauarbeiten zur Sanierung und Erweiterung der Sandhäuser Festhalle begonnen. Die Arbeiten starten zunächst mit einem Teilabbruch, um die Voraussetzungen für das neue Sport- und Kulturzentrum zu schaffen. Das Projekt, das mit rund 16 Millionen Euro veranschlagt ist, wird durch das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ mit maximal 5.512.000 Euro unterstützt.
Ohne Bundesmittel wäre das Projekt gescheitert
Auf genau diesen wichtigen Punkt ging Bürgermeister Hakan Günes in seiner Begrüßung ein. Ohne die zugesagte Bundesförderung, so betonte er, wäre das ganze Vorhaben „zum Scheitern verurteilt“ gewesen. Vor Ort waren die im Sandhäuser Gemeinderat vertretenen Fraktionen CDU (Lars Albrecht), SPD (Xenia Rösch), GAL (Beate Würzer) und FDP (Heidi Seeger).
Günes dankte zudem dem ehemaligen FDP-Bundestagsabgeordneten Jens Brandenburg, der zu den Gästen zählte, dem früheren CDU-Bundestagsmitglied Moritz Oppelt sowie dem aktuellen SPD-Bundestagsabgeordneten Lars Castellucci. Alle drei hätten sich in Berlin maßgeblich für die Belange Sandhausens eingesetzt. Ein Schmunzeln sorgte der Bürgermeister, als er einräumte, möglicherweise mit „der einen oder anderen E-Mail“ ein wenig hartnäckig gewesen zu sein – und warb im Nachhinein um Verständnis für sein Engagement bis zur Förderzusage.
Dank an Gemeinderat und Projektteam
Große Dankbarkeit äußerte Günes auch gegenüber dem Gemeinderat, der im September 2022 grundsätzlich den Weg für das Projekt freigemacht hatte. Auch wenn der Brandschutz ohnehin Maßnahmen erfordert hätte, sei eine Entscheidung in dieser Größenordnung keineswegs selbstverständlich.
Besonderer Dank ging an Ortsbaumeister Benjamin Wiegand und sein Team sowie an die Mitarbeiter der AWR-Abbruch GmbH, die die Halle bereits intensiv entkernt und für den Teilabriss vorbereitet hätten – „wie die Brunnenputzer“, so Günes.
Ebenso bedankte er sich bei Christian Vogel, der für die Stuttgarter „Drei Architekten“ vor Ort war. Sie hatten sich im Ausschreibungsverfahren mit ihrer Projektidee durchgesetzt. Vogel wiederum gab das Lob an die Gemeinde zurück und zeigte sich erfreut darüber, im Bestand weiterarbeiten zu können. Die Halle bleibe für die Bürgerinnen und Bürger erhalten – auch wenn sie „auf Links gedreht“ werde.
Modernes Sport- und Kulturzentrum entsteht im Herzen der Gemeinde
Die Pläne für die neue Sport- und Begegnungsstätte im Herzen der Hopfengemeinde sehen vor, dass die bestehende Halle um Foyer, Küche und einen Multifunktionsraum ergänzt wird. Im zweiten Stock entstehen Vereinsräume, die den „Geist der Dorfschänke“ wiederaufleben lassen sollen.
Durch die Zusammenführung mehrerer Vereine an einem zentral gelegenen und gut erreichbaren Standort erwartet die Gemeinde deutliche Synergieeffekte. Geplant ist ein lebendiger Treffpunkt für Menschen aller Altersgruppen, verschiedener Herkunft und unterschiedlicher Interessen.
Barrierefreiheit und Inklusion als zentraler Bestandteil
Ein wesentlicher Aspekt des Projekts ist die Förderung der Inklusion: Sowohl der Zugang zur Festhalle als auch der Zugang zu den neuen Vereinsräumen wird vollständig barrierefrei gestaltet. Damit soll sichergestellt werden, dass alle Bürgerinnen und Bürger gleichberechtigt am Gemeindeleben teilnehmen können.
Nachhaltige Energieversorgung mit über 90 Prozent erneuerbarer Energie
Besonders zukunftsweisend ist das Energiekonzept des neuen Gebäudes. Die Festhalle wird künftig mittels Photovoltaikanlage in Kombination mit Grundwassergeothermie beheizt und gekühlt. Dadurch steigt der Anteil erneuerbarer Energien erheblich: Während der aktuelle Wert bei rund 30 Prozent liegt, wird er nach Projektabschluss über 90 Prozent betragen.
Text und Foto: Gemeinde Sandhausen
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