Foodsharing: Lebensmittel-„FairTeiler“ in Leimen, Nußloch und Sandhausen

(fwu – 24.10.23) In einer Welt, in der Lebensmittelverschwendung zu einem großen Problem geworden ist, hat sich eine Bewegung entwickelt, die es sich zum Ziel gesetzt hat, diese Verschwendung einzudämmen: Foodsharing.

Die Idee hinter dem Foodsharing ist einfach: Menschen bringen überschüssige, aber noch genießbare Lebensmittel zu sogenannten „Fair-Teilern“ oder zu öffentlichen Kühlschränken, die in vielen Städten aufgestellt sind. Dort können andere Menschen diese Lebensmittel dann kostenlos mitnehmen. Auch hier bei uns, in Leimen und Sandhausen, gibt es bereits seit Jahren solche Fair-Teiler. Petra Goerke vom Leimener Fair-Teiler erläuterte der Redaktion die Grundlagen dieses Konzeptes.

Die Hauptbeweggründe für das Foodsharing sind Nachhaltigkeit und soziales Engagement. Jährlich werden Tonnen von Lebensmitteln weggeworfen, obwohl sie noch in einem gut verwertbaren, meist sogar noch perfektem Zustand sind. Diese Verschwendung hat nicht nur ökologische Auswirkungen, sondern auch ethische. Foodsharing strebt danach, diese Ressourcen-Verschwendung zu reduzieren und daran interessierte Menschen mit Nahrung zu versorgen.

Die Lebensmittel, die bei Foodsharing abgegeben werden können, reichen von Obst und Gemüse über Brot und Backwaren bis hin zu haltbaren Lebensmitteln und Getränken. Solange die Lebensmittel noch essbar und nicht verdorben sind, sind sie willkommen.

Foodsharing steht jedem offen, der an der Initiative teilnehmen möchte. Es spielt keine Rolle, ob man selbst überschüssige Lebensmittel teilen möchte oder ob man bedürftig ist und auf Unterstützung angewiesen ist. Jeder kann sich aktiv daran beteiligen und seinen Beitrag leisten, sei es durch das Spenden von Lebensmitteln, das Abholen von Lebensmitteln oder das Organisieren von Veranstaltungen.

Foodsharing hat in Deutschland seit seiner Gründung im Jahr 2012 stark an Popularität gewonnen. Die Bewegung breitet sich in immer mehr Städten aus und es gibt mittlerweile eine große Anzahl von Fair-Teilern und öffentlichen Kühlschränken. Dabei ist es wichtig zu erwähnen, dass sich Foodsharing von anderen Organisationen wie der Tafel abgrenzt. Während die Tafel hauptsächlich Lebensmittel an Bedürftige zu stark vergünstigten Preisen verkauft, zielt Foodsharing darauf ab, Lebensmittel vor der Verschwendung zu bewahren, indem sie sie mit der gesamten Gemeinschaft teilt.

Das können, wie z. B. hier in Leimen, auch durchaus Lebensmittel sein, die von der Tafel kommen. Sei es, weil die Tafel Lebensmittel hat, die z. B. nach dem Wochenende (da hat die Tafel geschlossen) nicht mehr verwendbar sind oder dort einfach nicht nachgefragt werden.

Dies war beispielsweise am letzten Donnerstag bei Backwaren (nicht über das Wochenende hinaus verwendbar), veganen Würstchen oder Knoblauchsoße (beides in der Tafel kaum nachgefragt) der Fall. All diese Lebensmittel – unter anderem – wurden von Petra Goerke am Donnerstag in der Tafel abgeholt und in die Regale des Fair-Teilers gegeben und so interessierten Nutzern zugänglich gemacht.

Nichts bleibe lange im Fair-Teiler, meinte Petra Görke, es spreche sich schnell herum, wenn es interessante Lebensmittel im Fair-Teiler gebe und für das, was tatsächlich am Ende nicht mehr essbar ist, habe sie ein braune und zwei gelbe Mülltonnen.

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