Führerschein-Umtausch: Jetzt zählt das Ausstellungsjahr

Bis zum 19. Januar 2026 steht die nächste Frist für den verpflichtenden Führerscheinumtausch an

Während sich die bisherigen Stichtage nach dem Geburtsjahr der Führerscheininhaber richteten, ist nun das Ausstellungsjahr des Dokuments entscheidend. Nachdem der Großteil der alten Papierführerscheine bereits ersetzt wurde – nur Inhaber, die vor 1953 geboren sind, haben noch bis 2033 Zeit – rücken nun die ersten Scheckkartenführerscheine in den Fokus. Zunächst betrifft dies alle, deren Führerschein zwischen 1999 und 2001 ausgestellt wurde. Sie müssen das Dokument spätestens bis zum 19. Januar kommenden Jahres umtauschen. Der ADAC erklärt, wie der Prozess abläuft.

Was bedeutet die Pflicht zum Umtausch?

Der Umtausch ist verbindlich, jedoch betrifft das Ablaufdatum lediglich das Dokument, nicht die Fahrberechtigung. Das bedeutet: Auch wenn die Frist verstrichen ist, bleibt die Fahrerlaubnis bestehen. Eine Straftat – wie beim abgelaufenen Lkw- oder Busführerschein – liegt nicht vor. Allerdings droht ein Verwarngeld von zehn Euro. Zudem kann es im Ausland zu Schwierigkeiten kommen, etwa beim Anmieten eines Fahrzeugs.

Wie funktioniert der Umtausch?

Für Pkw- und Motorradführerscheine ist keine Fahr- oder Gesundheitsprüfung erforderlich. Notwendig ist lediglich ein Termin bei der zuständigen Führerscheinstelle. Mitzubringen sind:

Personalausweis oder Reisepass
ein biometrisches Passfoto
der aktuelle Führerschein

Die Gebühr für den Umtausch beträgt rund 25 Euro.

Warum wird umgetauscht?

Ziel der EU-weiten Aktion ist ein einheitlicher, fälschungssicherer Führerschein, der überall den gleichen Sicherheitsstandards entspricht. Ein deutscher Stufenplan legt fest, in welcher Reihenfolge die Dokumente ersetzt werden müssen.

Den Umtauschrechner sowie weitere Informationen zum Führerscheinumtausch gibt es hier: https://www.adac.de/verkehr/rund-um-den-fuehrerschein/aktuelles/fristen-fuehrerschein-umtausch/

Quelle: ADAC / Pressemitteilung