Gestern Abend in Nußloch: Spektakuläre Kelvin-Helmholtz-Wolken gesichtet
(eme 8.7.24) Seltenes Wolkenphänomen über Nußloch beobachtet
Gestern Abend wurden aufmerksame Himmelsbeobachter in Nußloch Zeugen eines außergewöhnlichen Wetterphänomens: der Kelvin-Helmholtz-Instabilität. Dieses seltene Ereignis manifestierte sich in Form von wellenartigen Wolkenformationen, die an brechende Meereswellen erinnerten.
Die meteorologischen Bedingungen waren offenbar ideal für die Entstehung dieses seltenen Phänomens.
Kurzlebiges Spektakel
Wie für Kelvin-Helmholtz-Wolken typisch, war das Schauspiel von kurzer Dauer. Glückliche Beobachter konnten das Phänomen für etwa 15 Minuten bewundern, bevor es sich wieder auflöste. Jürgen Scheurmann schaffte es mal wieder , Fotos des Ereignisses für uns aufzunehmen.
Entstehung und Erscheinung
Die beobachteten wellenförmigen Strukturen entstanden durch das Aufeinandertreffen zweier Luftschichten mit unterschiedlichen Temperaturen, Feuchtigkeitsgehalten und Geschwindigkeiten. Die resultierende Windscherung formte die charakteristischen wellenartigen Wolken.
Wissenschaftlicher Hintergrund
Benannt nach Lord Kelvin und Hermann von Helmholtz, beschreibt die Kelvin-Helmholtz-Instabilität das Anwachsen kleiner Störungen in der Scherschicht zweier Fluide mit unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten.
Das gestrige Ereignis in Nußloch bot Wissenschaftlern und Wetterbegeisterten gleichermaßen einen seltenen Einblick in dieses atmosphärische Phänomen.
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