Immer mehr Tiere leiden an Allergien

Trix leidet im Tom-Tatze-Tierheim unter einer schweren Allergie – doch die Pfleger geben die Hoffnung auf ein gesundes und liebevolles Zuhause nicht auf.
Zunehmende Herausforderung für Tierheime
Allergien gelten beim Menschen längst als Zivilisationskrankheit – nun nehmen sie auch bei Tieren deutlich zu. Im Tom-Tatze-Tierheim stellen allergische Tiere die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor große Herausforderungen. Zeigt ein Tier starken Juckreiz, gerötete Haut oder kahle Stellen, liegt häufig eine Allergie vor.
Fallbeispiel Hund Trix
Als Hund Trix im Tierheim aufgenommen wurde, war den Mitarbeitenden sofort klar, dass ein langer Weg bevorsteht. „Für den Hund in doppelter Hinsicht eine Katastrophe“, sagt Katharina Hambsch, stellvertretende Tierheimleiterin. Solange unklar sei, worauf Trix allergisch reagiere, erschwere das seine Vermittlungschancen erheblich – trotz seines freundlichen Wesens. Die Suche nach der Ursache koste viel Zeit, Geduld und auch Geld.
Schwierige Ursachenforschung
Während Futterallergien meist kontrollierbar sind, sobald das Allergen bekannt ist, stellen Umweltallergien die Tierpfleger vor größere Probleme. Der Juckreiz macht die Tiere unruhig, was den Stress im Tierheimalltag zusätzlich verstärkt. „Eigentlich wollen sie Nähe und Zuwendung, doch die Unruhe durch den Juckreiz steht dem im Weg“, so Hambsch. Um den Tieren Erleichterung zu verschaffen, werden meist nur die Symptome behandelt. Die eigentliche Ursache bleibt oft unklar.
Mehrarbeit und Mitgefühl im Tierheimalltag
Für die Tierheimmitarbeitenden bedeutet ein allergisch reagierender Hund zusätzliche Arbeit. Die Suche nach dem Auslöser erfordert einen strikten Futter- und Medikamentenplan, der keine Fehler zulässt. „Wer schon einmal selbst an juckender Haut gelitten hat, weiß, wie belastend das ist. Deshalb leiden wir mit dem Tier mit“, erklärt Hambsch.
Hoffnung auf Besserung für Trix
Mit Geduld, Erfahrung und konsequenter Betreuung hoffen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass Trix bald Linderung erfährt und ein neues Zuhause finden kann.
Weitere Informationen gibt es unter www.tierschutz-wiesloch-walldorf.de.
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