Jetzt Nistkästen aufhängen und sichere Brutplätze für den Frühling schaffen!
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Foto: Hagen Schmid, Hausrotschwanz
(db 19.2.25) Jetzt Nistkästen aufhängen und sichere Brutplätze für den Frühling schaffen!
Die Tage werden länger, und der Winter neigt sich langsam dem Ende zu – für viele Vögel beginnt bald die Brutzeit! Doch die Suche nach einem geeigneten Nistplatz wird immer schwieriger: Alte Bäume fehlen, Hecken werden gestutzt, und natürliche Höhlen sind rar. Besonders in Städten erschweren kahle Gärten, versiegelte Flächen und Baumfällungen unseren gefiederten Nachbarn das Leben.
So kannst du helfen!
Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um Nistkästen anzubringen – so finden Vögel rechtzeitig einen sicheren Platz für ihren Nachwuchs. Nebenbei schaffst du damit auch spannende Naturerlebnisse direkt vor der Haustür – besonders für Kinder ein echtes Highlight!
Der perfekte Platz für deinen Nistkasten
– Höhe: 2–3 Meter über dem Boden – sicher vor Katzen & Co.
– Ausrichtung: Einflugloch nach Osten oder Südosten, um vor Wettereinflüssen und praller Sonne geschützt zu sein.
– Befestigung: Am besten mit Alu-Nägeln oder Drahtbügeln, damit der Baum keinen Schaden nimmt.
Bis Mitte März ist die beste Zeit zum Aufhängen, aber auch später im Frühling lohnt es sich – einige Vogelarten kehren erst im Mai zurück und suchen dann noch einen geeigneten Nistplatz.
Achtung beim Nistkastenkauf – darauf solltest du achten!
– Material: Der Kasten sollte aus stabilem, dickwandigem Holz oder Holzbeton bestehen – keine Plastik-Nistkästen! Sie bieten keinen ausreichenden Temperaturausgleich. Außerdem dürfen keine Zwischenräume vorhanden sein, damit es nicht zieht.
– Größe: Die Grundfläche sollte mindestens 12 x 12 cm betragen – nur so haben die Küken genug Platz.
– Einflugloch: Die richtige Lochgröße ist entscheidend, je nach Vogelart. Das Einflugloch sollte sich im oberen Teil der Vorderwand befinden, mit einem Mindestabstand von 17 cm zum Boden des Kastens. Das verhindert, dass Katzen oder andere Räuber mit der Pfote nach den Jungvögeln angeln können.
– Keine Sitzstange! Die oft vor dem Loch angebrachte Sitzstange ist überflüssig – und für die Bewohner sogar gefährlich! Sie erleichtert Räubern das Klettern am Kasten und erhöht die Gefahr für die Jungvögel.
Nicht nur Vögel profitieren.
Neben Meisen, Spatzen & Co. freuen sich auch Fledermäuse oder Siebenschläfer über geeignete Nistkästen. Wer also noch mehr für die Natur tun will, kann gleich mehrere Kästen für unterschiedliche Arten aufhängen.
Ein Garten voller Leben – mehr als nur ein Nistkasten!
Aber was nützt der schönste Nistkasten, wenn drumherum nichts wächst? Ein naturnaher Garten mit Hecken, Sträuchern, Bäumen und wilden Ecken bietet Nahrung und Schutz für die gefiederten Bewohner. Wer dazu noch eine Vogelfutterstelle und eine Wasserschale anbietet, macht seinen Garten zum echten Vogelparadies.
Ein kleiner Schritt mit großer Wirkung – häng jetzt einen Nistkasten auf und unterstütze unsere Tierwelt.
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