Netzwerktreffen des Projekts „Kommunale Inklusionsvermittler und Vermittlerinnen“

Nußloch setzt auf dauerhaftes Engagement für Inklusion mit Unterstützung des KIV-Teams und eines starken Netzwerks im Rhein-Neckar-Kreis. Foto: Gemeinde Nußloch
Starkes Zeichen für gelebte Teilhabe: Zweites Netzwerktreffen der Inklusionsvermittler in Nußloch
Am 14. Oktober 2025 fand in Nußloch das zweite Netzwerktreffen des Projekts „Kommunale Inklusionsvermittler und Vermittlerinnen – für mehr Inklusion in Kommunen“ statt. Im Vereinsraum der SGN Olympiahalle kamen die Inklusionsvermittlerinnen und Vermittlern aus den am Projekt beteiligten Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises zusammen, um sich über Erfahrungen, Fortschritte und Herausforderungen auszutauschen. Für die Bereitstellung der Räumlichkeiten einen herzlichen Dank.
KIV jetzt auch im Rhein-Neckar-Kreis aktiv
Das Projekt „Kommunale Inklusionsvermittler“ (KIV) setzt sich dafür ein, Inklusion auf kommunaler Ebene aktiv umzusetzen. Die Inklusionsvermittler bilden dabei eine wichtige Schnittstelle zwischen Menschen mit Behinderung und den kommunalen Entscheidungsträgerinnen und Trägerin. Sie bringen die Perspektiven Betroffener ein, fördern gegenseitiges Verständnis und tragen zu nachhaltigen Lösungen für mehr Teilhabe bei. Ziel ist es, dass alle Menschen – mit und ohne Behinderung – gleichberechtigt am Leben in ihrer Gemeinde teilnehmen können. Davon profitiert die gesamte Gemeinschaft.
KIV gibt es seit 2014 in Baden-Württemberg; das Projekt wird durch Landesmittel gefördert und von Hofgut Himmelreich sowie der 1a Zugang Beratungsgesellschaft getragen. In mehreren Projektphasen wurden bereits neun Landkreise erreicht. Seit 2024 ist das Projekt auch im Rhein-Neckar-Kreis aktiv.
Bürgermeister Förster: „Inklusion darf kein Randthema sein“
In Nußloch arbeitet das KIV-Team seit Oktober 2024 vor Ort. Es startete mit einer geringfügigen Stelle, besetzt von Lisa Wagner, sowie drei Ehrenamtlichen. Um die Arbeit nachhaltig zu stärken, hat der Gemeinderat im Oktober 2025 die Stelle in eine sozialversicherungspflichtige 20-Prozent-Stelle umgewandelt – ein klares Signal für die konsequente Umsetzung von Inklusion in der Gemeinde.
Bürgermeister Joachim Förster betonte bei seiner Begrüßung:
„Inklusion darf kein Randthema sein. Sie ist ein Qualitätsmerkmal unserer kommunalen Entwicklung. Ich freue mich, dass wir heute mit dem Netzwerktreffen ein starkes Zeichen für gelebte Teilhabe setzen.“
Auch Silke Ssymank, Behindertenbeauftragte des Rhein-Neckar-Kreises, nahm teil und lobte das Engagement der Kommunen.
Das Treffen bot zahlreiche Praxisbeispiele, wie Inklusion erfolgreich vor Ort gelebt werden kann, und stärkte das Netzwerk der Beteiligten im Rhein-Neckar-Kreis.
Text und Foto: Gemeinde Nußloch
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