Ökumenische Hospizdienst feierte 10. Hospiztag in Nußloch
(anw – 11.11.18) Der Ökumenische Hospizdienst Leimen-Nußloch-Sandhausen e. V. feiern zum 10. Mal den Hospiztag, zum 10. Mal in der Katholischen Kirche, zum 10. Mal mit dem KON-Quartett und unserer Hospizband‘ One-Night-Stand‘, mit vielen treuen Mitarbeiter/innen und Vorstandmitgliedern einschließlich dem Koordinationsteam. Und sicherlich war auch der ein oder andere Besucher/in zum 10. Mal mit dabei. Zum ersten Mal allerdings eröffnete nicht unsere 1. Vorsitzende Frau Stefanie Sohns den Abend. Aufgrund einer Flugplanänderung konnte sie in diesem Jahr nicht anwesend sein.
Nachdem der Abend von Oboe und Orgel musikalisch eingestimmt wurde, begrüßte unsere zweite Vorsitzende Frau Barbara Ruhnau die Anwesenden, ihren Begrüßungsworten wurden gefolgt von Herrn Joachim Förster, Bürgermeister der Gemeinde Nußloch und Frau Claudia Felden, Bürgermeisterin der Stadt Leimen, die beide dem Verein und vor allem den ehrenamtlichen Begleiter/innen ihren Dank und Anerkennung aussprachen.
Dieser Jubiläumsabend wurde von einer Arbeitsgruppe der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen organisiert und gestaltet und stand unter der dem Motto ‚Rückblicke‘ – wie passend, bedenkt man, dass wir diesen Abend zum 10. Mal feiern durften und wie passend, bedenkt man die Lebenssituation, der unser Verein sich widmet – dem nahenden Lebensende.
Aussagen, die die ehrenamtlichen Begleiterinnen in besonderer Weise inspiriert hatten, wurden in Schrift und Bild vorgetragen und mit Liedern und Musikstücken, gesungen und gespielt von dem KON-Quartett und der Band, umrahmt. Moderiert wurde dieser Teil des Abends von Frau Caroline Rauth.
Frau Stefanie Gieser und Frau Margith Rieth gewährten auf sehr beeindruckende und gefühlvolle Art und Weise Einblicke in den Ablauf einer Begleitung. Es verdeutlichte was am Ende von immenser Bedeutung ist – sich die Zeit zu nehmen, Sterbende zu begleiten und sich selbst aus dem Alltag herauszunehmen. Rudolf Albrecht reflektierte die Zeit seit seiner Ausbildung bis heute und gewährte Rückblicke wie die Ausbildung abgelaufen war. Er trug dies zum Teil in Gedichtform vor und der ein oder andere Part lies die Zuhörer schmunzeln.. Blickt man auf all das was es an dem Abend zu hören gab zurück, wurde auch hier offensichtlich wie nah Lachen und Weinen – Leben und Sterben beieinander liegen.
Frau Ute Dumke, unsere geistliche Begleiterin interpretierte das Lied ‚Tears in Heaven‘ von Eric Clapton diesem Lied verarbeitet er den tragischen Verlust seines 4jährigen Kindes.Er stellt sich ein Treffen zwischen ihm und sich im Himmel vor und ihm wird klar, dass er dort nicht hingehört, sondern in diesem Leben weiter machen muss. Er kommt aber auch zu der Überzeugung, dass es im Himmel Frieden und keine Tränen mehr gibt
Abschließend bedankte sich Frau Barbara Ruhnau bei dem Organisationsteam des Abends, bei den Vertretern der Stadt Leimen und der Gemeinde Nußloch und allen Mitwirkenden und Besuchern und vor allem bei all den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, die sich immer wieder das nehmen, was am Ende das Wichtigste ist: Zeit.
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