Rhein-Neckar-Kreis auf dem Weg zum Fairtrade-Landkreis

Symbolfoto: Pixabay

Gastronomie und Einzelhandel werden zum Mitmachen aufgerufen

(mar 13.05.25) Der Rhein-Neckar-Kreis will ein klares Zeichen für global gerechteren Handel setzen: Der Kreistag hat am 6. Mai 2025 beschlossen, dass sich der Kreis offiziell als Fairtrade-Landkreis zertifizieren lassen soll. Damit reiht sich der Kreis künftig in die internationale Bewegung der „Fairtrade-Towns“ ein. Im Zentrum des Vorhabens steht die Verbindung von regionaler Wirtschaftsförderung und fairen Handelsstrukturen.

„Wenn wir Regionalität und Fairtrade zusammendenken, fördern wir nicht nur eine nachhaltige Wirtschaftsweise vor Ort, sondern leisten gleichzeitig einen Beitrag für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen in Ländern des globalen Südens“, betont Landrat Stefan Dallinger. Der Ansatz „global denken, lokal handeln“ soll damit im Rhein-Neckar-Kreis konkret umgesetzt werden.

Zertifizierung mit Wirkung – lokale Beteiligung gefragt

Mit der angestrebten Zertifizierung verpflichtet sich der Kreis dazu, faire Handelsstrukturen zu unterstützen. Dazu gehört etwa, dass Fairtrade-Produkte in Geschäften, Cafés und Restaurants angeboten werden, dass Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zu fairen Themen stattfindet und dass die Zivilgesellschaft in das Vorhaben einbezogen wird. Der Erfolg hängt daher auch maßgeblich von der Unterstützung aus der Bevölkerung und der lokalen Wirtschaft ab.

In diesem Zusammenhang ruft der Rhein-Neckar-Kreis Gastronomiebetriebe sowie Einzelhändlerinnen und Einzelhändler dazu auf, Teil der Fairtrade-Towns-Kampagne zu werden. Voraussetzung ist, dass mindestens zwei Fairtrade-Produkte regelmäßig im Sortiment oder Angebot geführt werden. „Die Zertifizierung ist nur der Anfang. Wir möchten gemeinsam mit vielen engagierten Partnern das Thema Fairtrade im Kreis weiter verankern und sichtbar machen“, erklärt Isabelle François, die

als Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik den Prozess im Landratsamt begleitet.

Mitmachen und informieren

Interessierte Betriebe oder Einzelpersonen, die sich engagieren möchten, können sich direkt an Isabelle François wenden (Telefon: 06221/522-2714, E-Mail: entwicklungspolitik@rhein-neckar-kreis.de).

Gefördert wird die Stelle der Koordinatorin durch das Bundesentwicklungsministerium im Rahmen des Programms „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“ von Engagement Global.

Quelle: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis

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