Schwache Entwicklung der Südwestindustrie im Mai 2025

Produktion und Umsatz weiter rückläufig

Symbolfoto: Pixabay

(mar 05.05.25) Die wirtschaftliche Lage der Südwestindustrie blieb auch im März 2025 angespannt. Nach Angaben des Statistischen Landesamts verzeichnete das Verarbeitende Gewerbe im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Produktionsrückgang von 0,6 %. Der Umsatz fiel sogar um 2,9 %. Damit setzte sich die negative Entwicklung fort, die bereits im Jahr 2024 begonnen hatte und auch zum Jahresbeginn 2025 anhielt. Die rückläufigen Werte lassen sich nicht nur auf konjunkturelle Schwächen, sondern auch auf strukturelle Probleme in einzelnen Branchen zurückführen.

Positiver Trend beim Auftragseingang

Einzig der Auftragseingang zeigte im März 2025 einen positiven Verlauf. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legte er preis- und arbeitstäglich bereinigt um 3,6 % zu. Dieser Anstieg resultierte sowohl aus einem Plus im Auslandsgeschäft (+5,9 %) als auch im Inlandsgeschäft (+1,5 %). Gegenüber dem Vormonat Februar blieb der Auftragseingang weitgehend stabil (+0,1 %). Auch im Quartalsvergleich (Januar bis März 2025) lag der Auftragseingang mit +0,8 % über dem Vorjahreswert, wobei der Anstieg ausschließlich aus dem Auslandsgeschäft (+2,6 %) stammte. Das Inlandsgeschäft hingegen verzeichnete ein Minus von 1,4 %.

Gemischte Entwicklung in einzelnen Industriebranchen

In der wichtigen Branche des Maschinenbaus war im Vergleich zum Vormonat eine leicht positive Entwicklung erkennbar. Im Gegensatz dazu gingen die Auftragseingänge bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen zurück. Diese gemischte Entwicklung unterstreicht die strukturellen Herausforderungen innerhalb der Industrie.

Rückgang bei der Beschäftigung

Die Beschäftigung in der Südwestindustrie sank ebenfalls. Im März 2025 waren rund 1,157 Millionen Personen in der Industrie Baden-Württembergs tätig, das entspricht einem Rückgang von 1,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Februar 2025 waren es 2 650 Beschäftigte weniger (−0,2 %). Im Zeitraum von Januar bis März 2025 lag die durchschnittliche Beschäftigtenzahl mit etwa 1,159 Millionen um 1,7 % unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Unsichere Perspektiven

Die konjunkturelle Entwicklung bleibt angesichts der aktuellen politischen Lage mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Während einzelne Indikatoren wie der Auftragseingang eine Stabilisierung andeuten, bleiben Produktion, Umsatz und Beschäftigung auf einem rückläufigen Kurs.

Quelle: Statistischen Landesamt Baden‑Württemberg / Pressemitteilung

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