Bauhofmitarbeiter machten seltenen Fund im Steinbruch: Wechselkröte gerettet

(eme 26.7.24) Aufmerksame Bauhofmitarbeiter machten kürzlich eine überraschende Entdeckung im Steinbruch. Inmitten von Geröll und Gestein fanden sie eine streng geschützte Wechselkröte (Bufotes viridis), die sich perfekt an ihre Umgebung angepasst hatte. Die Mitarbeiter handelten vorbildlich und retteten das Tier vor der drohenden Sommerhitze.

Die Wechselkröte ist bekannt für ihr charakteristisches Fleckenmuster, das ihr eine hervorragende Tarnung in ihrer Umgebung bietet. Diese Flecken sind dunkelgrün und oft von roten Warzen durchsetzt, was es der Kröte ermöglicht, sich perfekt in die steinige und trockene Umgebung eines Steinbruchs einzufügen. Diese Anpassungsfähigkeit ist ein Überlebensvorteil, da sie die Kröte vor Fressfeinden schützt.

Die Wechselkröte bevorzugt trockene, warme Lebensräume und ist häufig in Sand- und Kiesgruben, an Feldrändern und Bahndämmen zu finden. Sie ist vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, was bedeutet, dass sie tagsüber ruht und in der Dunkelheit auf Nahrungssuche geht. Diese Krötenart ist auch für ihr ausgeprägtes Wanderverhalten bekannt und kann sich schnell über große Entfernungen bewegen.

Schutzstatus und Gefährdung

Die Wechselkröte steht unter strengem Schutz gemäß der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) und dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG). In Deutschland gilt sie als stark gefährdet, hauptsächlich aufgrund von Lebensraumverlusten und der Zerstörung ihrer Laichgewässer. Maßnahmen zur Erhaltung dieser Art sind daher von großer Bedeutung.
Die Entdeckung und Rettung der Wechselkröte im Nußlocher Steinbruch ist ein kleiner, aber wichtiger Beitrag zum Schutz dieser gefährdeten Art. Dank ihrer beeindruckenden Tarnung und Anpassungsfähigkeit konnte die Kröte in ihrer natürlichen Umgebung überleben. Es ist jedoch entscheidend, weiterhin Maßnahmen zu ergreifen, um ihren Lebensraum zu schützen und die Populationen zu stabilisieren.