Städtepartnerschaft zwischen Zwenkau und Nußloch
(bmf 9.7.23) Am Wochenende vom 22. – 25. Juni 2023 reisten Zwenkaus Bürgermeister Holger Schulz mit seinen beiden Stellvertreterinnen Stadträtin Helga Mészáros und Stadträtin Diana Anders sowie einer Delegation aus Vertretern der Verwaltung und des Zwenkauer Handballvereins SG Germania nach Nußloch.
Eine freundschaftliche Bande wurde bereits zu Beginn der 1990er Jahre durch die damaligen Bürgermeister Herbert Ehme und Ernst Bauch geknüpft. Was ursprünglich als Amtshilfe in Sachsen nach dem Mauerfall begann, hat sich trotz einer „Ruhephase“ seit nunmehr 34 Jahren zu einer Freundschaft zwischen beiden Kommunen entwickelt. Leider kam nach dem Tod des damaligen Nußlocher Bürgermeisters Ernst Bauch die offizielle Verbindung etwas ins „Ruhen“. Dank der aufrechterhaltenen Kontakte zwischen vorrangig fünf einzelner, inzwischen fast alle im Ruhestand befindlichen, Rathausmitarbeiter von Zwenkau und Nußloch wurden 2018 erstmalig die „Fühler“ wieder ausgestreckt.
Mit dem Amtsantritt von Joachim Förster im Jahr 2018 ergriff der Nußlocher Frieder Hublitz die Initiative und berichtete dem damals frischgebackenen Bürgermeister über die einstig enge Freundschaft zwischen den vorhergehenden Bürgermeistern Bauch und Ehme und den Kommunen. Seitdem gab es aktive, telefonische und schriftliche Kontakte zwischen den beiden derzeitigen Stadtoberhäuptern. Holger Schulz besuchte Nußlochs Bürgermeister Joachim Förster anlässlich der Nußlocher Kerwe und im vergangenen Juli weilte eine Nußlocher Delegation zu einem Städtebesuch in Zwenkau. Trotz der Einschränkungen durch die Covid-Pandemie ließ sich die persönliche Kontaktpflege nicht mehr aufhalten. Bei beiden Bürgermeistern stimmte auch sofort die „Chemie“. Der Fortbestand der einstigen Freundschaft wurde wieder neu mit dem Ziel bekräftigt, dieses Miteinander mit einer bestandskräftigen Städtepartnerschaft zu besiegeln. In beiden Kommunen wurde das Vorhaben gleichermaßen zustimmend von den jeweiligen Gemeinderäten mit einem Ratsbeschluss bestätigt.
Der feierliche Akt der Unterzeichnung einer nun verbindlichen Städtepartnerschaft fand in der Festhalle im Beisein von derzeitigen und ehemaligen Vertretern der Verwaltung sowie des Gemeinderates, von Vertretern der Kirche, Vereinen und Verbänden statt. Der Musikverein Feuerwehrkapelle 1875 Nußloch e.V. umrahmte würdevoll die Feier. Ein besonderer Dank gebührt hier den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung für die Bewirtung der Gäste.
Die Bürgermeister Holger Schulz (ganz rechts) und Joachim Förster (ganz links) dankte den Nußlochern Frieder Hublitz, Cornelia Kempf, Helga Mészáros (Zwenkau), Jochen Link und Robert Rensch (fehlt auf Foto) für die ununterbrochene, treue Freundschaft untereinander. Diese fünf Genannten haben den Hauptanteil an der Wiederzusammenführung der beiden Kommunen. Dafür ein RIESENGROSSES DANKESCHÖN!
Die Herzlichkeit zwischen allen teilnehmenden „Stadt- und Gemeindevertretern“ und das Bekenntnis Für- und Miteinander war überall und jederzeit zu spüren, so dass die eine oder andere Person sentimental vor Rührung wurde. Alle Anwesenden werden sicherlich von den Erinnerungen noch ewig schwärmen.
Am Freitagvormittag besuchte die Delegation das Schloss in Schwetzingen mit Parkanlage bevor man nachmittags einen kleinen Ortsrundgang durch Nußloch inklusive Besichtigung des Rathauses, der Bibliothek, des Heimatmuseums und des Steinbruchs unternahm. Hier gilt unser besonderer Dank dem Heimatverein und Herrn Dr. Schneider von Heidelberger Cement.
Als Geschenk anlässlich der Unterzeichnung der Partnerschaft stiftete die Stadt Zwenkau der Gemeinde Nußloch eine Liegebank, welche fortan den Park in Nußloch bereichert.
Nachdem man am Samstagvormittag einen Stadtrundgang durch Heidelberg unternahm stand im Max-Berk-Stadion ein kleines Freundschaftsspiel zwischen den jeweiligen Handballvereinen statt. Die Zwenkauer Germanen hatten mit einem Punkt Differenz gewonnen, fairerweise muss jedoch genannt werden, dass Spielerinnen und Spieler der SG Nußloch und der Stadtverwaltung die Zwenkauer Mannschaft verstärkten. Doch auch hier dominierten trotz extremer Hitze Spaß und Kontaktfreudigkeit zwischen den Sportlern und der Jugend. Ein besonderer Dank gilt hier den Mitwirkenden, insbesondere dem Schiedsrichtergespann Holger Schulz und Joachim Förster, die keinerlei Probleme mit der Partie hatten.
Im Anschluss an das Freundschaftsspiel wurde gemeinsam mit der Nußlocher Bevölkerung im Max-Berk-Stadion gefeiert. Die zweite Auflage des Berkfestes lockte wieder sehr viele Besucherinnen und Besucher aus nah und fern an, die zu den Klängen der überörtlich bekannten Nußlocher Partyband „Annimels“ tanzten und bekannte Hits wie beispielsweise „Sexy“, „Westerland“, „Major Tom“ und „Country Roads“ lauthals mitsangen. Mit dem Hit „Tage wie dieser“ beendeten die „Annimels“ nach Mitternacht ihren tollen Auftritt und die zahlreichen Gäste verließen glücklich das Veranstaltungsgelände.
Ein besonderer Dank für das Gelingen des Berkfestes gilt insbesondere dem „FV Nußloch“, dem „Angelsportverein“, den „Montagskickern des FV Nußloch“ und der „Jugendbeteiligung“ für die Bewirtung am Abend, sowie der Jugendbeteiligung und den Mitarbeitenden des Bauhofs, der Gärtnerei und der Verwaltung für die Planung, den Auf- und Abbau sowie die Mithilfe beim Berkfest. Vielen Dank dafür.
Die Stadtoberhäupter und alle Teilnehmenden auf beiden Seiten sind sich an diesem wahrlich beeindruckenden Wochenende in Nußloch einig, dass die Grundlagen für die Partnerschaft bestens durch die offiziellen Abordnungen beider Kommunen gesät wurden. Zahlreiche Gespräche von Vertretern aus Verwaltung, Politik, Musik-, Kultur- und Sportvereinen oder gegenseitige Austauschgespräche zu Themen wie Elektronische Aktenführung, Feuerwehr, Kitas und Schulen wurden ausgiebig geführt. Erfahrungen, Fragen und Kontakte wurden sehr rege ausgetauscht.
Nun muss die Partnerschaft sich durch die beiden Orte ausweiten und durch unsere Menschen, unsere Bürgerschaft, unsere Vereine, unsere Einwohner getragen werden.
Denn wie man in diesem Falle gesehen hat, nur durch die Beziehungen der Menschen untereinander entstehen und halten Freundschaften und Verbindungen.
Besuchen Sie die Zwenkauer Homepage, besuchen Sie unsere Partnergemeinde online: www.zwenkau.de.
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