SV Sandhausen: Letzte Auswärtsfahrt der Saison führt ins Erzgebirge

Der SV Sandhausen setzt Fokus auf die letzten Spiele

(mar 08.05.25) Am Samstag, den 10. Mai 2025, reist der SV Sandhausen zum letzten Auswärtsspiel der Saison in die sächsischen Berge. Gegner ist der FC Erzgebirge Aue. Anpfiff im Erzgebirgsstadion ist um 14 Uhr. Trotz feststehendem Abstieg geht es für das Team von Trainer Dennis Diekmeier darum, mit erhobenem Haupt die Saison zu beenden – und sich vor allem optimal auf das anstehende Finale im Landespokal vorzubereiten.

„Das Spiel war ein Sinnbild der Saison“

Im Interview äußerte sich Dennis Diekmeier offen und ehrlich zur jüngsten 0:2-Niederlage gegen Hansa Rostock. „Mir tat es extrem leid. Für die Leute hier, die Fans, die Mitarbeiter“, sagte der Coach. Die Enttäuschung sei nach einem guten ersten Durchgang und vielen vergebenen Chancen besonders groß gewesen. „Dann bekommen wir den Elfmeter, liegen hinten, und die Köpfe gehen runter. Jeder wollte nur noch sein eigenes Ding machen.“ Eine Momentaufnahme, die sinnbildlich für eine Saison steht, in der vieles nicht zusammenlief.

Interview mit Dennis Diekmeier:

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Emotionale Tage nach dem Abstieg

Auch wenn der Abstieg sportlich absehbar war, so war die Bestätigung dennoch ein schwerer Schlag. „Die Tage danach waren brutal“, beschreibt Diekmeier die Stimmungslage im Team. „Wir wollten es mit aller Macht verhindern – es hat nicht gereicht.“ Jetzt gelte es, den Blick nach vorn zu richten: auf die verbleibenden Ligaspiele und besonders auf das Landespokal-Finale, das für die Mannschaft und das Umfeld nun enorme Bedeutung habe.

Personelle Sorgen vor dem Spiel in Aue

Die Vorbereitung auf die Partie gegen Aue war alles andere als einfach. Die Verletztenliste ist lang: Neben Timo Königsmann (Reha nach Kreuzbandriss) fallen auch Taylan Duman, Richard Meier und Lucas Wolf verletzungsbedingt aus. Krankheitsbedingt stehen Patrick Greil, Lucas Ehrlich und Justin Butler nicht zur Verfügung. Jonas Carls plagen Probleme am Sprunggelenk, Alexander Fuchs fehlt mit muskulären Beschwerden. Zudem ist Marco Schikora gesperrt.

Hoffnungsträger aus der U19: Yanis Outman

Für einen Lichtblick sorgt die Berufung von Nachwuchstalent Yanis Outman. Der 19-Jährige, der seit 2019 aus der Jugend der TSG Hoffenheim beim SVS spielt, hat sich zuletzt im Training und bei Turnierformen sehr positiv präsentiert. „Er hat einen guten Abschluss und uns in den letzten Wochen überzeugt“, so Diekmeier. Outman wird die Reise nach Aue antreten und könnte so erstmals Profiluft schnuppern.

Der Gegner: Unberechenbare Veilchen

FC Erzgebirge Aue hat sich zuletzt aus dem Tabellenkeller befreit und könnte daher befreit aufspielen. Für Diekmeier ein schwer einzuschätzender Gegner: „Vielleicht testen sie neue Dinge. Wir werden uns deshalb auf unser eigenes Spiel fokussieren.“ Trotz der tabellarischen Ausgangslage will der SV Sandhausen in den letzten Partien der Saison ein Zeichen setzen – für die Fans, den Verein und die Zukunft.

Text: SV Sandhausen / Pressemitteilung