Vom Lago Maggiore in die Hopfengemeinde

Herzlicher Empfang: Bürgermeister Hakan Günes freute sich über den Besuch aus Italien und stand den Austauschschülerinnen und Austauschschülern gerne Rede und Antwort. Foto: Gemeinde Sandhausen

Herzlicher Empfang von Austauschschülerinnen und -schülern

Vergangene Woche besuchten 13 Austauschschülerinnen und Austauschschüler der Mittel- und Oberstufe aus Verbania am Lago Maggiore gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Roberta Gaggero und Daniela Rogora die Hopfengemeinde im Herzen der Metropolregion Rhein-Neckar. Seit nunmehr 20 Jahren bietet das Sandhäuser Schulzentrum einen Schüleraustausch nach Italien an. In diesem Jahr jedoch erstmals mit der fast 30.000 einwohnerstarken Provinzhauptstadt (Provinz Novara) Verbania, deren Ortsname übrigens eine Ableitung des Lago Verbano, besser bekannt als Lago Maggiore ist.

Begegnung, Kultur und Teamgeist

Organisiert wurde der knapp eine Woche lange Besuch von Valeria Zwilling und Ingrid Hatami des Friedrich-Ebert-Gymnasiums (FEG), die wahrlich ein abwechslungsreiches Programm für die Schülerinnen und Schüler auf die Beine stellten. Der Gruppe aus Italien, die mit dem Bus anreiste, wurde ein herzlicher Empfang bereitet und die Gastschülerinnen und -schüler gewährten ihnen einen lebendigen Einblick in ihren Schulalltag. Neben einem fröhlichen Kegelnachmittag, wartete ein tolles Freizeitprogramm auf die Austauschgruppe. Die Erkundung von Heidelberg und Karlsruhe durfte hier genauso wenig fehlen, wie das, von den Gasteltern organisierte, gemeinsame Plätzchenbacken. Die liebevolle Vorbereitung durch Bettina Nolte und Anna Hronsky sorgten für ein gemütliches Beisammensein und versüßten die Zeit im wahrsten Sinne des Wortes. Besonderer Teamgeist wurde bei einem Fußballturnier eines Austauschteilnehmers auf deutscher Seite bewiesen. Die Gäste ließen es sich nicht nehmen ihren Freund zu begleiten, um ihn und seine Mannschaft durch kräftiges Anfeuern und Mitjubeln zu unterstützen. Eine besondere Überraschung mit der die italienische Austauschgruppe beeindruckte, war die Vorstellung ihrer Region, die statt auf Italienisch gekonnt in deutscher Sprache präsentiert wurde. Der Winterbasar am Freitag bildete dann einen schönen vorweihnachtlichen Abschluss des Besuches.

Offener Austausch mit Bürgermeister Günes

Zu den Höhepunkten des Aufenthalts gehörte zweifelsohne auch der offizielle Empfang im Rathaus der Hopfengemeinde. Bürgermeister Hakan Günes nahm sich persönlich Zeit, die Jugendlichen willkommen zu heißen. In einer kurzweiligen Gesprächsrunde gab er Einblicke in die Geschichte, die Besonderheiten und die aktuellen Herausforderungen der Kommune. Anschließend folgte eine lebhafte Fragerunde, bei der die Jugendlichen die Gelegenheit hatten, ganz persönliche Fragen zu stellen, die sie gerne wahrnahmen. Ob er mit seinem Job als Bürgermeister zufrieden sei, war eine der ersten wirklich konkreten Fragen. Seine Antwort war ehrlich und herzlich: Er sei sehr dankbar, diese Verantwortung tragen zu dürfen. Hervor hob er insbesondere die abwechslungsreichen Aufgaben, denn jeder Tag sei anders: „Der Empfang von Gästen aus den unterschiedlichsten Ländern in unserer Hopfengemeinde ist ein spannender Teil in meinem Berufsalltag und erfüllt mich mit großer Freude. Unsere Türen stehen stets offen und ich hoffe, die Herzlichkeit und der Gemeinschaftssinn, der unsere Gemeinde ausmacht, bleibt allen in besonderer Erinnerung“, so Günes.

Ein Wiedersehen im Oktober 2026?

Die Gäste aus Verbania zeigten sich beeindruckt von der Offenheit, mit der sie überall empfangen wurden. Zudem erkundigte sich die Gruppe noch einmal explizit, nach dem Datum für das Fest der Feste in Sandhausen im kommenden Jahr. Diese Frage wurde natürlich gerne beantwortet und direkt mit einer herzlichen Einladung verbunden. Und wer weiß: Möglicherweise sieht man sich im Oktober 2026 wieder. Die Reise in die Hopfengemeinde zur Sandhäuser Kerwe lohnt sich allemal.

Der freudig erwartete Gegenbesuch der Sandhäuser Schülerinnen und Schüler am Lago Maggiore ist für April 2026 terminiert, pünktlich zur Tulpen- und Kamelienblütezeit.

Text und Foto: Gemeinde Sandhausen