Vom trockenen Enten-Teich zum vitalen Laichgewässer auf dem Nußlocher Ziegenhof
(fsc – 8.12.23) Das hätte Geheimrat Schott gefreut!
Geheimrat Friedrich Schott, Aufsichtsratsvorsitzender der Portland-Cementwerke Heidelberg-Mannheim-Stuttgart A.-G, der heutigen Heidelberg Materials, hatte auf dem Gelände des heutigen Ziegenkäsehofes in Nußloch einst ein Wochenend-Anwesen. Wahrscheinlich, um sich vom Alltagsstress zu befreien, wurden hier auch kleine Fischteiche und auch ein Enten-Gänseteich angelegt. Das Gelände ist noch immer im Familienbesitz und Stefanie Schott mit Partner Joachim Kamann betreiben hier den bekannten Ziegenkäsehof, von welchem auch schon unsere Fußball Nationalmannschaft mit leckerem Ziegenkäse versorgt wurde.
Nicht nur auf diesem sportlichen Gebiet hat man sich Lorbeeren verdient, auch im Naturschutz ist man seit jeher bemüht zu helfen. So wurde der Ziegenkäsehof bereits als „Schwalbenfreundlicher Hof“ ausgezeichnet. In diesem Jahr wurde der einstige Enten-Gänseteich, welcher zwischenzeitlich trockengefallen war, von Guido von Römer, dessen Mutter auch der Schottfamilie entstammte, wieder in ein Nassbiotop umgewandelt. Das Projekt erhielt unterstützende Beratung und finanzielle Förderung vom NABU Leimen-Nußloch und der Sparkasse Heidelberg. Die Initiative zielt darauf ab, die Amphibienpopulation zu erhalten, und wurde als wichtiger Beitrag für den Naturschutz gewürdigt.
Zum Abschluss des Projekts dankte der NABU, vertreten durch Kassenwart und zweiten Vorsitzenden, nochmals Guido von Römer und Simon Wehle, beide von den Nußloch Pfadfindern (DPSG), für ihren Einsatz um den Erhalt unserer Natur. Die Nußloch Pfadfinder bauten für dieses Projekt zwei Bienenhotels.
Sicherlich war es auch im Sinne von Geheimrat Schott, den trockenen Enten-Teich als Laichgewässer für Frosch und Co. zu neuem Leben zu erwecken.
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