Welttierschutztag – Zeit für einen Spaziergang im Wald

(ttt – .10.24) Der Tierschutzverein Wiesloch/Walldorf nutzte den Welttierschutztag am 04.10. für einen Spaziergang durch den Wald. Mit dabei waren einige Schützlinge vom Tom-Tatze-Tierheim, ihre Gassi-Geher und zwei ehemalige Schützlinge. Gemeinsam liefen sie einen Rundweg im Wald, in dem 16 Stationen mit verschiedenen Tierschutzthemen aufgebaut waren.

Birgit Schneidewind hatte den Tag organisiert und strahlte über beide Ohren, als die Gruppe sich sammelte um loszulaufen. „Für mich immer der schönste Anblick, wenn ich unsere Schützlinge und ihre lieben Gassi-Geher gemeinsam sehe. Ein Social Walk mit besonderer Herzlichkeit auf beiden Seiten.“ Alle genossen die schöne Natur, das entspannte Miteinander. Auffallend war, dass die Themen an den einzelnen Stationen so unterschiedlich waren, somit auch die Gespräche bunt gemischt und mit neuen Anreizen versetzt wurden.

„Das schöne an dieser Aktion ist, dass wir mit einfachen Mitteln Menschen ins Gespräch bringen. Wir zeigen, dass jeder etwas für den Tierschutz tun kann, dass sich jeder nur zunächst sein eigenes Denken und Handeln eingestehen muss. Danach kann man ehrlich zu sich selbst sein und etwas ändern, wenn man es denn will.“

Birgit Schneidewind nennt als Beispiel das Thema Wildtiere in der Stadt. Bei Eichhörnchen und Vögeln lächeln alle und wissen einige meist putzige Erlebnisse zu erzählen. Ein Fuchs im Garten kann da schon mal Ängste auslösen, die man selbst nicht richtig erklären kann. Bei Ratten ist die Emotion meist eine ganz andere. „Wir bewerten jedes Tier, je nachdem in welcher Umgebung wir es sehen. Ist das fair?“ Mit dieser Frage gehen die Teilnehmer weiter und tauschen sich aus. Natürlich geht es bei Tierschutz auch um Tradition und Essen. Der berühmte Gänsebraten in der Adventszeit bietet genug Gesprächsstoff. „Für das eine Mal im Jahr kann man doch wenigstens darauf achten, dass man eine Freilandgans nimmt. Das gilt auch für den Besuch im Restaurant.“ Birgit Schneidewind betont, dass der Kunde die Macht hat. „Bleiben die Gastronomen auf Billiggänse sitzen, werden sie nächstes Jahr Freilandgänse mit aufnehmen. So einfach kann Tierschutz sein.“    

Auf dem gesamten Weg genossen die Hunde die Zeit mit ihrem Menschen. Diese Auszeit vom Alltag tat Zwei- und Vierbeinern gut. Ein Teilnehmer sagt mit einem Schmunzeln: „Die Hunde haben mich schon so viel gelehrt. Als ich während dem Gassigehen mal einen Anruf erhielt, schaute mich mein Hund damals vorwurfsvoll an. Ich habe dann sofort aufgelegt und seitdem gehört die Gassi-Zeit immer meinem Tierheimhund und mir.“ „Ich habe mich auch dank dem Gassi-Gehen immer mehr mit Tieren im Allgemeinen befasst und dazugelernt. Ich wünschte, dass ganz viele Menschen diesen Weg gehen und nachdenken. Viele Gewohnheiten sind festgefahren und können ganz leicht aus Respekt zu jedem Lebewesen geändert werden.“

Wer dieses Jahr den Weg verpasst hat zu gehen, bekommt ganz sicher auch nächstes Jahr wieder die Gelegenheit. „Wir möchten die Menschen erreichen. Wenn wir es dieses Jahr nicht geschafft haben, dann vielleicht nächstes Jahr,“ schmunzelt Birgit Schneidewind. Es gibt noch genug Themen, mit denen man die 16 Stationen erweitern kann.  

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