Zunehmende Rattenplage in Nußloch
(nu – 22.11.18) In allen Abwasserkanälen auf der Welt tummeln sich Ratten, so natürlich auch in Nußloch. Allerdings fühlen sich die Nager anscheinend inzwischen so wohl, dass sie sich mancherorts bereits am helllichten Tag auf der Straße tummeln. Mit ein Grund für die steigende Population der Tiere in den Kanälen ist die Unsitte, Speiseabfälle über die Toilette zu entsorgen. Allerdings kommen die Tiere auch ans Tageslicht, wenn sie Nahrung oder Unterschlupf z. B. durch gekochte Speisen auf Kompostern oder offen zugängliche Tiernahrung finden. Wohl fühlen sich Ratten auch auf verwilderten Grundstücken, in Schuppen oder Scheunen.
Was kann man tun, wenn man einen Rattenbefall auf dem eigenen Grundstück feststellt?
- Auf Privatgrundstücken ist die Rattenbekämpfung Sache des Hauseigentümers, die Gemeinde Nußloch kann dort nicht tätig werden.
- Sie können im Handel erhältliche Köderdosen auslegen oder sich an einen Schädlingsbekämpfer wenden, der höher dosiertes Gift fachmännisch ausbringen kann.
- Lagern Sie Abfälle nur in geschlossenen Behältern.
- Kompostieren Sie nur pflanzliche Nahrungsmittelreste in unzubereitetem Zustand.
- Entrümpeln sie gegebenenfalls das gesamte Grundstück.
- Entsorgen Sie keine Speisereste über die Kanalisation.
Vorbeugende Maßnahmen sind:
- Der Einbau von Rückstauklappen im Abflusssystem.
- Das Anbringen von Giftködern an Kompoststellen.
- Lassen Sie Schäden an Gebäuden umgehend reparieren.
- Halten Sie Gräben und Flächen mit Bodendeckern sauber.
Angelockt werden die Tiere durch folgendes falsches Verhalten!
Den Ratten wird Nahrung angeboten:
- Abfälle von zubereiteten Speisen werden auf dem Kompost entsorgt.
- Säcke mit Verpackungen, die noch mit Inhaltsresten versehen sind, werden an für Ratten zugängliche Stellen gelagert.
- Lebens- oder Futtermittel werden in nicht ausreichend verschlossenen Behältern an für Ratten zugängliche Stellen gelagert.
- Speisereste werden über die Kanalisation (Toilette) entsorgt.
- Hunde- und Katzenfutter über Nacht draußen stehen lassen.
- Übermäßiges Füttern von Enten und Tauben an Gewässern.
Den Ratten wird Unterschlupf gegeben:
- Verwilderung von Grundstücken.
- Tierhaltung in unsauberen Stallungen und Käfigen.
- Öffnungen in Schuppen und Scheunen.
Bitte verständigen Sie die Gemeindeverwaltung (Ordnungsamt Herr Fingerle, tel.: 06224/901-147, E-Mail: [email protected]) von dem Rattenbefall, damit wir bei der regelmäßigen Ausbringung der Köder in den Kanalschächten auf eine erhöhte Population reagieren können. Die Gemeindeverwaltung bekämpft ein- bis zweimal jährlich die Nagetiere durch das Ausbringen von Ködern in den Kanalschächten.
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